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Er blieb stehen, doch er drehte sich nicht um. Seine Hände ballten sich zu Fäusten und seine Lippen musste er fest aufeinander pressen, um jetzt nicht laut zu schreien.
"Ach es muss also genäht werden, ja?"
Finster sieht er sie über seine Schulter an
"Lass stecken Grace! Du wirst mich nicht anfassen...gemeingefährliches Biest. Wahrscheinlich rammst du mit nur wieder ein Messer in die Brust."
Schnell wendet er den Blick von ihr ab und festen Schrittes geht er weiter. Tja, es war wohl wirklich nicht sein Glückstag! Keine Ahnung was er jetzt machen sollte.


Sie erstarrte als er sie so angesehen hatte. Sein Blick ließ ihr Blut in den Adern gefrieren. Sie war verwirrt...verwirrt weil sie nicht wusste, ob es Furcht oder Sehnsucht war, was sich da in ihrem Kopf abspielte. Ihn hier jetzt zu sehen, so nah, so ganz der Alte...sie hasste und liebte es.
"D...Doktor..."
stammelte sie nur und schon hielt ein Oberarzt Zac auf, bat ihn sich wieder zu setzen. Er musste sich verarzten lassen. Bei dieser Wunde reichte es nicht einfach ein Pflaster drauf zu pappen. Es würde weiter bluten.



Anna war auf den Weg zu ihrer Schicht. Gestern war wohl wieder einer der Tage, wo sie am besten verschwinden würde von hier. Sie war pissig, was man ihr auch anmerkte. Kaum auf der Arbeit, wurde sie auch schon zu Grace gerufen. Doch zog sie sich schnell um und machte sich dann auf in die Notaufnahme. Ddort angekommen, sah sie Grace, welche sich mit einem Patienten stritt? "Du brauchst mich Grace?" fragte die junge Schwester und sah den jungen Mann an

Nur wiederwillig ließ er sich vom Arzt zurück drücken. Boah! Jetzt konnte es ja nicht mehr schlimmer kommen.
"Und jetzt?"
Fragt er sie genervt als er wieder sitzt
"Willst du mir die Nadel in den Oberarm rammen?"
Seine blauen Augen fixierten sie. Alles was er im Moment für sie empfand war Verachtung und die stelle in die sie ihm dass Messer gerammt hatte, begann zu puckern. Erst hatte sie ihn damals ins Krankenhaus gebracht und dann noch in den Knast...sein leben hatte sie zerstört.
"Können wir es bitte hinter uns bringen. Zeit ist Geld und von beiden hab ich nicht sonderlich viel."


Sie nickte dem Oberarzt zu und war froh, dass Zac ihm nicht in seiner alten Manier das Gesicht zertrümmert hatte. Im Gegenteil, er setzte sich wieder, das hätte sie niemals erwartet. Sehr froh war sie zudem auch darüber Anni bei sich zu sehen. Ihre Unterstützung zu haben war mehr als beruhigend.
"Alles gut Anni..."
Sie machte eine Handbewegung und ihr Gesicht verriet, das ist Zac, ihr Ex von dem sie ihr immer wieder erzählt hatte. Sie hoffte nur, dass Zac selber dies nicht sehen würde.
"N...nein.."
Sagte sie dann, sich Zac wieder zuwidment. Seine blauen Augen fixierten sie und sie wusste, früher wäre sie diesen immer verfallen. Immer und immer wieder. Egal was er ihr angetan hat, was er ihr noch antun könnte. Es war wie ein Bann, und sie war die Marionette, seine Marionette.
Schnell, noch bevor sie was dummes sagen oder tun könnte, zog sie den Tisch mit den Instrumenten an sich heran und nahm ihm erstmal das dreckige in Blut getränkte Tuch weg, warf es in den Mülleimer.
"Wie ist das passiert?"
Irgendwas musste sie ja sagen. Da sitzen und stillschweigen war nicht so ihrs. Auch wenn es Zac war, den sie hier verarzten musste. Etwas Alkohol träufelte sie auf ein sauberes Tuch und tupfte ihm die Wunde erstmal sauber.
"Das tut etwas weh. Ist es ok?"
Sie hatte sich in ihrem Kopf einfach vorgenommen, dass sie ihn genauso neutral wie alle anderen ihrer Patienten behandeln würde. Beste unkomplizierteste Strategie. Diese würde am wenigsten weh tun. Der Tod wäre es nun mit ihm über Privates oder gar Vergangenes zu reden...



Ihren Blick kannte Anna und sie hob eine Braue hoch, wähend sie zwischen den beiden hin und her sah. "Okay dann ist gut" meinte sie zu Grace. Die Wunde des jungen Mannes sah sie kurz an und bereitete Grace schnell den Faden und die Nadel zu, welche sie wohl benötigt... "Okay ruf mich wenn noch iwas ist" brachte sie ihr nahe und verlies die beiden, während sie hinter sich den Vorhang zu schob.
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Er sah zu der kleinen Püppi neben Grace. Und grinst sie breit an...ein sexy verführerisches Lächeln welches auf seinen Lippen lag.
"So so Anni, also"
Seine stimme tief und dreckig, was gerade sehr gut zu ihm passte. Doch dann musste er erstmal seinen Blick wieder auf das richten, was Grace da tat. Kurz Biss er sich auf die Unterlippe, als sie mit dem brennenden Zeug...an seine offene ging.
"Fuck...willst du das mein Arm abstirbt?"
Wut flammte in seinen Augen auf und jetzt noch der belanglose small talk.
"Ist dir doch scheiß egal wie es passiert ist, oder? Aber wenn du es unbedingt wissen willst...Arbeitsunfall!"
Wieder sah er auf seine Wunde und verdammt sie war riesig
"Ne Stoßstange ist beim abfallen in mein Fleisch geschnitten"


Sie war glücklich, dass Anni ihr half und für sie da war, egal was passierte. Doch in diesem Moment war sie irgendwie genauso glücklich als sie wieder ging. Eifersucht machte sich breit und sie wusste nicht wieso. Sie konnte es noch nie leiden wenn er so war, wenn er so flirtete, wenn er seinen Scham ausnutzte, um die Frauen zu ficken. Sie wusste nicht einmal, ob er ihr damals in den Jahren, die sie zusammen waren, auch wirklich immer treu gewesen ist. Und wenn sie ehrlich war wollte sie es auch gar nicht mehr wissen.
"Ich versuche nur die Unfallherkunft festzustellen..."
knurrte sie als er sie so ankeifte. Anni kann er anflirten und mich nur mit seinen Blicken umbringen. Dankesehr!
"Du bist Mechaniker?"
Er hatte also sogar bereits eine Job. Wie lang war er aus dem Gefängnis schon wieder frei? Ging die Zeit wirklich so schnell vorbei? War es gute Führung? Na bei Zac bestimmt nicht.
"Ok, still halten....Eine Betäubung brauchst du ja sicher nicht..."
sagte sie nun sanfter, in der Hoffnung er würde sich etwas beruhigen. Seinen rasenden Puls konnte sie deutlich spüren. Nun dann führte sie die Nadel an seine Wunde und schloss sie mit ganzen 9 Stichen.
Schon früher hatte er seine Arbeiten so unvorsichtig und unachtsam erledigt. Ihm ist öfter was passiert, schlimmer und auch weniger schlimm. Achtsam sein war noch nie eine seiner Stärken.


"Ja ich bin Mechaniker gibt es da ein Problem? Nichts für eine feine Ärztin...hm?"
genervt von ihrem laber rababer schüttelt er den Kopf
"Was hast du denn gedacht? Du schickst mich in den Bau und danach hab ich große Chance in dieser Welt?"
Er Kniff die Augen zu und presste die Lippen aufeinander. Diese Nadelstiche waren nicht ohne. Doch Schmerz zugeben und dann auch noch vor ihr? Niemals!!!
"So und du darfst also rumdoktern? Nachdem du einem Mann fast das Leben genommen hast...willst du jetzt welche retten? Respekt Gracie..."
Der Sarkasmus in seiner stimme war nicht zu überhören und dazu klatschte er jetzt
"Du hast es also geschafft, Glückwunsch!"
Er konnte es einfach nicht...er konnte nicht freundlich zu ihr sein. Zu sehr nach es an ihm, sein angekratztes Ego...der Verrat von der Frau die er geglaubt hatte zu lieben. Naja wenigstens Sympathie für sie zu haben.


"Zappel nicht so rum..."
Ermahnte sie ihn, die einzigen Worte, die sie noch für ihn übrig hatte. Der letzte Nadeleinstich erfolgte extra schnell und fest. Doch sie bereute es sofort. Sie wollte ihm gegenüber nicht zeigen, dass es ihr nahe ging, dass seine Worte verletzend waren und einen Nerv trafen. Das letzte Fünkchen Liebe, welches sie glaubte, dass er es tief in sich für sie verankert hielt, erlosch nun auch mehr und mehr.
"Ja, ich bin Ärztin und seit wann bist du aus dem Knast?"
Fragte sie nun doch, die Tränen zurückhaltend. Hatte sie sich doch geschworen nicht über Privates zu reden. Und jetzt tat sie es doch. Mit zitternden Händen löste sie diese von seinem muskulösen Oberarm und krempelte sein T-Shirt wieder etwas runter. Scheinbar hatte er im Bau viel trainiert.


"FUCK!"
Schrie er laut auf, als sie beim letzten Stich die Nadel in den Oberarm rammt. Die Kleine war immernoch knallhart. Früher wäre er stolz auf sie gewesen...hätte Dinge gesagt wie, "das ist mein Mädchen!". Doch jetzt empfand er nur Wut! Noch immer muss er einmal in der Woche zum Psychodoc...um seine Wut unter Kontrolle zu haben. Eine seiner Auflagen...wieso er früher raus durfte. Eine von vielen Auflagen...er durfte die nächsten 2 Jahre das Land nicht verlassen, musste alle zwei Wochen zum drogentest und on Top musste er sich halt nen Job suchen.
"Ich bin seit 2 Wochen draußen!!!"
Dreckig zog er einen Mundwinkel hoch
"Gute Führung Schätzchen..."
Er rutscht locker von der liege und schiebt sich an ihr vorbei...dabei streift er mit seinem Arm ihren
"...und wenn man der Dame die über frühe Entlassung entscheidet, den Fick ihres Lebens gibt...hilft das auch"
Jetzt grinst er nur noch verruchter und schaut seitlich zu ihr hinab
"Du erinnerst dich sicher noch"
Zwinkernd geht er dann an ihr vorbei


Sie wird mittels seines Oberarms zur Seite geschoben und dennoch empfindet sie an genau dieser Stelle nun ein kribbeln. So ein Kribbeln wie er früher immer in ihr hinterlassen hatte. Doch es war falsch, so falsch diese Gefühle immer noch zu haben. Hilfe. Wieso hilft ihr keiner?
"Miss Conelly...?"
Dringt es zwischen ihren Lippen hervor. Die Tochter des Richters...Schon damals hatte sie ein Auge auf ihn geworfen, war zum Prozess sogar erschienen und saß im Publikum als das urteil gefallen ist. Diese kleine Drecksschlampe hat es tatsächlich geschafft ihn zu ficken und dann auch noch ein gutes Wort einzulegen bei daddy? Oh man Zac, du bist so ein Wichser...
"Ja...die Schlampe. Ich erinnere mich..."
Sagte sie und räumte das Zeug beiseite, um ihn nicht anblicken zu müssen. Sie hoffte einfach, dass sie nicht zu eifersüchtig klang.


Er konnte nicht anders und musste lachen nicht verkneifen, meinte er doch was anderes
"Gracie ich meinte nicht die Schlampe...und ja du hast recht, dass ist sie!"
Langsam tritt er an sie heran und legt seine Lippen ganz nah an ihr Ohr...so dass sie seinen heißen Atem spürt, wie er sich langsam über ihre Haut legt
"Ich sprach von dem grandiosen Sex damals...deine süßen Lustschreie nach mehr"
Abwertend schnaufend tritt er nun zurück
"Aber sicher kann es dir auch einer der Ärzte gut besorgen, oder? Süßer Blümchensex...Hauptsache Statussimbol Diplom"
Was ist nur aus der verrückten Rebellin geworden...sexy und lasziv, die ihn bei jeder sich nur bietenden Gelegenheit besprungen hat


Erneut begann sie zu zittern. Mit jedem Schritt, den er sich näherte, langsam, näher. Sein Atem an ihrem Ohr, seine gesäuselten Worte, die ihr die Röte in die Wangen steigen ließen. Sie erstarrte, vor Scham, vor Angst...aber auch vor einer Art Begierde, die sie sich nicht erklären konnte.
"Zac..."
Er entfernte sich bevor sie den Mut dazu hatte. Er hatte sie wieder einmal genau da, wo er sie haben wollte. Wie konnte sie es endlich kontrollieren, sich zügeln? So vor Wut auf sich selber, vor fortschreitender Verwirrung, stiegen nun doch sichtbar die Tränen in ihre Augen, die sie nun nicht mehr zurückhalten konnte. Zac...geh doch bitte einfach. Lass mich doch bitte in Ruhe...
"Warum tust du das...?"
Murmelte sie mit hängendem Kopf, so dass er ihre Tränen nicht sehen konnte. Sie zitterte am ganzen Körper, ihre Arme schlang sie schützend um ihren Körper, ja fühlte sich so vor ihm stehend gerade nackter denn jeh.


Er sah ihr zittern und rollte genervt mit den Augen und auch wenn sie es nicht sehen konnte, zuckt sie mit den Schultern
"Ich wollte nur sehen...ob da drinnen noch die Gracie steckt, der ich damals so verfallen war"
Dann winkt er ab und schüttelt den Kopf
"Fehlanzeige! Du bist vom sexy Babe zur spießigen Tussi mutiert"
Sein Blick wandert an ihr auf und ab und er zog prüfend eine Augenbraue hoch
"Außerdem haben wir noch eine Rechnung offen...oder hast du vergessen, wie du mir ein Messer in die Brust gerammt hast und dem nicht genug...hast du mir mein Leben versaut. Aber das ist dir ja sicher egal!!!"
Da war wieder sein angeknackstes Ego



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