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Nun verzog er sein Gesicht und schnaufte auf. "Bah du bist sooo abartig!" Gab er ein würdegeräusch von sich. "Kaum zu glauben, dass wir Brüder sein sollen. Du bist soo abartig!" Gab er sich schüttelnd von sich. "Wir sehen uns dann später." Sprach er und stand eben so auf. Schließlich musste er noch einiges erledigen. So machte er sich an die Arbeit.



Kayla war zu fuß. Ihr Körper war schon so schwach, das sie auf dem Parkplatz zusammen gebrochen war. ihr tat alles weh. Zum Glück wurde sie von einem Besucher gesehen und auf die Arme gehoben. Er brachte das junge Mädchen in die Notaufname. Von dort an ging alles recht schnell. Kayla wurde gleich auf ein Bett gehievt und kam direkt in einem abgetrennten Bereich unter. man zog den Vorhang zu und sofort kamen auch Krankenschwester zu ihr. Sprachen sie an. Doch Kayla reagierte schon fast gar nicht mehr. Ihr Puls war im Keller. Ihre Atmung war auch schon mal besser und ihr Blutdruck war eindeutig zu Niedrig. Die Krankenschwester, welche das feststellte ließ also gleich den Doc zu ihr schicken. Ihre Augen zuckten etwas zusammen. Das Blut welches aus ihrer schnittwunde an der Wange heraus trat wurde bereits mit einem Druck verband aufgehalten. Das junge Mädchen zitterte am Ganzen Körper. Sie vernahm das Geschwätz der Schwestern. "ob sie jemanden zum opfer geworden ist?"..." es sieht ganz nach Vergewaltigung aus" erzählten sie sich untereinander. kayla biss sich auf ihre aufgeplatzte Lippe und zischte so gleich auf. Ihr Kopf schmerzte so sehr, das es sich anfühlen als würde jemand mit einem Presslufthammer darin Rum hämmern.

Grade kam Dylan aus einer Untersuchung heraus, ehe auch schon wieder sein Pager klingelte. Auf diesen geguckt, biss er noch mal in den Schokoriegel ehe dieser wieder in seine Kitteltasche wanderte. Mit schnellen Schritten lief er in das Behandlungszimmer und ließ sich auf dem Weg dorthin alles von der Schwester erklären. Nun öffnete er die Tür. "Ich brauche einen intravenösen Zugang. Marie, leg ihn mir" Gab er der Schwester zum Auftrag, ehe er sich die Hände desinfizierte und sich Handschuhe anzog. "Wir fangen an mit Tramadol, i.v." Da er noch nicht auf die Barre gesehen hat, wusste er nicht, dass er seine Patientin kannte. Erst als er sich herum gedreht hatte, weiteten sich seine Augen. Schluckend lief er zu dieser und schloss für einen Moment die Augen, ehe er sie öffnete. "Guten Abend, ich bin ihr behandelnder Arzt. Dylan McKane, nennen sie mich Dylan. Ich werde mir nun ihre Wange ansehen." Er hob den Druckverband an und begutachtete diese, ehe er zu den Monitoren sah. "Keine Hypotonika! 1 liter Nacl. Die Wage hat Zeit, ich will Ct vom Rumpf und Schädel" So begann er nun ihren Oberkörper abzutasten. Kurz biss er sich auf die Lippe, ehe er die Augen schloss. "Ich möchte bevor sie zum Ct fährt einen vaginalen Abstrich." Er sah nun zu Em. Dafür werde ich den Raum verlassen"



Ems wollte eigentlich niemanden an sich heran lassen. Sie stand noch immer unter Schock. Als dann der Arzt rein kam, erkannte sie sofort Stefan an der Stimme. natürlich tat sie das, ihn würde sie immer erkennen. Als er sich dann vorstellte, nickte Ems nur stumm. Sie sagte die ganze zeit über kein Wort. Sie war vollkommen neben sich. Ihre schmerzen waren das i Tüpfelchen von all dem was heute alles passiert ist. ihre Beine jedoch zog sie an sich als Dylan meinte das sie einen Abstrich brauchen. "nein.. es ist.. schon okay." hauchte nahe zu tonlos und starrte auf ihre Hände die noch immer zitterten. "mir fehlt nichts. Ich weiß gar nicht warum ich her gekommen bin" doch das wusste sie, aber mit den falschen Hoffnungen. Scheinbar hatte sich alles verändert. Niemand wollte sie hier haben. Ems schluckte hart und versuchte auf zu stehen. Sie nahm sich ihre Tasche, doch weit kam sie nicht. Ihre Beine gaben nach, Sie war einfach kraftlos.

Dylan tat als wäre sie eine Fremde. So war dies für ihn am einfachsten. Immer hin musste er damit nun leben, dass Kayla ihn mehr oder weniger betrogen hatte. Auch wenn er damals geahnt hatte, dass sie David liebte, so war das Wissen, dass sie mit einander geschlafen hatten, schon etwas was ihn verletzte. Auch wenn er heute nicht mehr das fühlte, was er vor Jahren gefühlt hatte. Zu mindestens hatte er an einer Freundschaft geglaubt. Doch ob dies was werden würde? Er wusste es nicht. "Gebt den Radiologen an, dass sie die Milz besonders gut checken sollen" Gab er von sich. Nun als sie sich zierte, trat er mit gehobenden Händen einen Schritt von ihr. "Ich kann sie zu nichts zwingen. Will ich auch nicht." Sie war nun aufgestanden. Doch als sihre Beine nach gaben fing er sie und hob sie auf die Barre zurück. "Weiter im Kontex.." Er sah nun zu den Schwestern. "Vaginaler Abstrich, so wie das CT." Für den Abstrich verließ er den Raum, welchen er nach dem CT wieder betrat. "Ich werde nun die Wange behandeln, in der zwischen Zeit haben wir dann die Ergebnise des Cts."



Ems blicke ihm in die Augen. Sie verstand nicht wieso er so Kalt war. Aber scheinbar hatte David recht behalten mit seinen Worten. Ihr würde niemand mehr ein Wort glauben, Er war es scheinbar der dafür sorgen würde. Daher hielt sie nun still und ließ alles weitere über sich ergehen. Sie hörte auf sich zu wehren. das war scheinbar das beste. Als die Schwestern fertig waren, verließen sie ihre Kabine. Kayla zog ihre Beine an sich, nachdem sie Krankenhaus Unterwäsche bekommen und angezogen hatte. Es war das schrecklichste was ihr jemals in ihrem leben passiert war. So dachte sie zumindest. gedemütigt und gepeinigt. Wie ein einsames Reh, verlassen im Wald zurück gelassen. Ja so fühlte sie sich gerade. Allein. Zu wem konnte sie noch gehen jetzt? Sie starrte weiter hin auf ihre Hände. Ihr Ausdruck war einfach nur noch leer. Die tränen standen ihr in den Augen, doch wollte sie keine weitere Träne mehr für das alles vergießen. Was wollte sie sonst? in diesen Moment? sie dachte ernsthaft darüber nach aufzugeben. Es war ein Fehler zurück zu kommen und nach antworten zu suchen. Sie seufzte lautstark.
Als Dylan wieder rein kam, suchte sie dennoch seinen Blick. "es tut mir Leid..." flüsterte sie das nur er es hören konnte. Als er sich dann an ihre Wange machte, zuckte Kayla leicht in sich zusammen. Ihr Kopf tat so schrecklich weh, wegen dem aufprall gegen die wand, und anschließend gegen den Spiegel der ihr Gesicht verunstaltet hatte. Ob noch kleine Glassplitter drinnen stecken? sie sah Dylan die ganze zeit an. "ich hätte nicht wieder kommen dürfen..." so senkte sie ihren Blick. Machte den Eindruck apathisch zu sein.

Es war Dylans Art mit den Geschehnisen umzugehen. So hatte er selbst sein eigenes Leid zu tragen. Auch er war ein Mensch, welches Leben nicht einfach war. Alles hinter sich zu lassen. Er hatte Freunde gehabt. War nicht grade unbeliebt. Doch musste er sein altes Leben hinter sich lassen und in die Rolle eines ihm fremden schlüpfen. Ein völlig anderes Leben leben. Die Schwestern handelten nach seinen Anweisungen. In der zwischen Zeit hatte der junge Mann den Op saal gemietet, für den Fall der Fälle. Ebenso legte er die Akte an. Schließlich gönnte er sich eine Tasse kalten Kaffee auf Ex. Immer hin war er schon 24 Stunden auf die Beine. Würden mehr Patienten eingeliefert werden, so wäre an Feierabend nicht zu denken. Zu mal seine nächste Schicht in 10 Stunden beginnen sollte.
Schließlich hatte er das Zimmer wieder betreten. Er saß auf einem Drehstuhl. Als sie ihn Ansprach, sah er kurz zu ihr, ehe er die Pinzette griff und den Verband löste. "Dass du mit meinem damaligen besten Freund geschlafen hast? Ihr mich belogen habt? Eine Entschuldigung kommt spät. Aber hey ich bin nicht mehr der.. Ich bin ein anderer Mensch." Die Wunde reinigte er nun, wobei er sie nach Splitter untersuchte. Ein zwei holte er hinaus. "Ich werde sie nicht nähen. So tief ist sie nicht. Vor allem umgehen wir so eine Narbenbildung. Anders bei der Unterlippe, diese werde ich kleben." Gab er von sich. "Willst du mir sagen, was passiert ist? Die Polizei wird sowieso auftauchen, wenn der Abstrich positiv ausfällt"



Wie Dylan seine Arbeit machte, war es an Kayla keine anstalten zu machen. Sie bis auf ihre Zähne auch wenn es ihr weh tat. Moment waren ihre Gedanken eh ganz wo anders. fast schon fähig daran zu glauben das es ihr eigene schuld war. Als Stefan, nun Dylan dann auf damals ansprach, senkte sie ihren Blick. "Du weißt es..." hätte sie sich auch denken können das David es ihr gesagt hat. Aber weiß Dylan auch wie es dazu kam? nein scheinbar nicht. Doch das war egal. "Nein.. das tut mir nicht Leid. Weil ich in den Moment als es passiert war Glücklich war. Aber es tut mir Leid das ich dich damit verletzt habe. " desto mehr sie darüber sprach, desto mehr wurde ihr bewusst das alles was in ihrem leben passiert war, für das wo sie antworten gesucht hatte, diese ihr gerade zum greifen nahe waren. "Ich habe dich wirklich geliebt Dylan.." beteuerte sie. "aber, wie es auch im Brief stand, konnte ich damit nicht leben. Ich wollte es dir ersparen, jemanden wie mich zu kennen" wie wahr. Kayla nickte auf seine weiteren Worte. "ist gut" was sollte sie schon sagen. Seine Frage jedoch brachte sie dazu die Luft an zu halten. was sollte sie sagen? das sein bester Freund sie vergewaltigt hatte? Sie zwang etwas zu tun was sie nicht wollte. Sie zum schweigen bringen wollte, weil sie nicht auf David hören wollte, da dieser ihm den Kontakt zu Dylan verbieten wollte?. Nein ganz sicher nicht. "Also.. das.. " sie sah wieder zu Boden. "Ich war im Park. Ich dummerchen habe vergessen wie gefährlich es hier sein kann. Da war ein Mann, er hat mich ins gebüsch gezerrt und dann habe ich mir meinen Kopf an einer kaputten Glasflasche Anmgehauen... ja.. so war das..." erzählte sie und log. Los das sich die Balken bogen. Wieder stiegen tränen in ihre Augen. Sie zuckte mit den Schultern. "Du kennst mich ja..." Ihr drang einfach alles bleiben zu lassen, auf zu geben, stieg ins unermessliche. "einfach weg hier..." hauchte sie so leise das es kaum verständlich war. Gentuschelt halt...

Dylan redete nicht gern. So schwieg er lieber. Doch im Krankenhaus musste er reden. Mit Patienten und seine Kollegen. Ein Nachteil in seinem Beruf. Wieso dann nicht über etwas reden, was die Tatsache entsprach? Natürlich hatte Dave ihm davon erzählt. So glaubte er, wollte er seinen Freund schützen, nach dem er sie gemeinsam gesehen hatte. "Natürlich weiß ich es" Gab er von sich und verband nun die Wange. Es war ihm egal, wie es dazu kam. Als sie weiter sprach, begann er zu schmunzeln. "Soso.. Du warst also glücklich. Schön für dich. Lassen wir das Thema. Es ist für mich Geschichte. Meine Vergangenheit interessiert mich nicht mehr. Verstehst du? Es ist nicht mehr relevant. Du bist für mich zu eine fremde geworden." Gab er von sich. Nicht glaubend dass sie ihn wirklich geliebt haben könnte. "Wenigstens eine kluge Entscheidung hattest du getroffen." Nun begann er die Unterlippe zu versorgen. Nach dem er dies getan hat, lauschte er ihren weiteren Worten. Mit dem Stuhl rollte er zum Pc und kontrollierte die CT Aufnahmen. "Komisch.. Ich habe Scherben von einem Spiegel aus deiner Wange geholt. Haben sie neuerdings in einem Park spiegel?" Erkundigte er sich. Von Dave wusste er ja schon, dass sie gestolpert sei und gegen einen Spiegel fiel. "Keine Anzeichen für innere Verletzungen. Ich werde dir Schmerzmittel verschreiben, ebenso Entzündungshemmer." Gab er von sich und sah über seine Schulter. "Wenn du eine Therapeutin willst, werde ich sie dir besorgen."



Kayla war nicht dumm. Sie merkte doch das es ihn etwas ausmachte. Dumm wäre sie, wenn sie es ihm glaube würde. Sie seufzte abermals und lachte dann. Leise. Ihren Kopf drehte sie einen Moment zum Fenster. "Es hat sich so vieles.. So viel verändert." ihre Augen, kniff sie zusammen. Eine Gänsehaut überkam sie bei dem Gedanken was passiert ist heute. Gestern. Die letzten Wochen. Wie sollte ein Mensch alleine das aushalten? Wie sollte eine Person wie sie es war das überstehen? Wie lange musste sie noch kämpfen um nicht doch einfach auf zu geben.
Grotesk. Wieder den Kopf zu ihm gedreht hörte sie was er nun von sich gab. "Sicherlich." gab sie stumm und kühl zur Antwort. Ihr verhalten änderte sich Dach dem er ansprach, wie David die Sache geschildert hatte. Wie es zu ihrer Verletzung kam. Hatte er ihm diesesmal auch erzählt, dass sie mit ihm geschlafen hatte. Freiwillig. Sie lächelte ihn an. "Ich brauche keine Psychologin. Ich schaff das schon" sagte sie dann schließlich und drehte ihren Kopf zurück zum Fenster. Sie ließ ihren Blick schweifen. "wie immer..." beendete sie ihren Satz. Sie hatte in den letzten 4 Jahren niemanden. Wieso sollte sich das ändern.Es war absurd von ihr zu denken, dass sie ihn um Hilfe bitten kann. Das wurde ihr gerade klar. Nicht nach dem was passiert war. Was sie ihm angetan hatte. Als Dylan fertig war, zog Ems sich ihre Jacke über und stand auf. Ihren Beinen, ging es schon viel besser. Zumindest redete sie es sich ein. Und mit Erfolg. Sie konnte stehen. Zwar gerade so, aber da musste Ems jetzt durch. Den Blick fixiert nach draußen geworfen. Noch immer neben sich stehend. "Keine Angst... ich werde mich so wie du es wolltest verdünnisieren. Du und David werdet nichts mehr von mir hören." Nun richtete sie den Blick in seine Augen. "Ich hätte gleich nachgeben sollen. Ich wünsche dir jedenfalls noch eine schöne zeit mit deinem 'Neuem leben und deinem ach so guten Freund David'" frech und verachten, betonte sie ihren letzten Satz. "Ich werde dich nicht mehr belästigen" All die Momente der letzten Stunden, musste sie schleunigste herunter schlucken. das wusste sie, denn sonst würde - diese - sie verschlucken. Ein lieb gemeintes Lächeln bildete sich auf ihren Lippen. "Ich habe mich wirklich gefreut dich noch mal wieder zu sehen...Dylan" Aufrichtigkeit war in ihrem Blick ab zu lesen. Er kannte sie. Er muss wissen das sie nichts ohne einen Grund tut. Das hat sie noch nie getan.
"Ich bin dann weg..." mit den Worten verschwand sie aus dem Zimmer. Im Flur wurde sie jedoch von zwei Offizieren abgefangen. Sie willigte ein und verschwand mit ihm nun in einen separaten Raum, wo diese ihr Fragen stellten. Fragen die sie innerlich fertig machten. Nach außen jedoch zeigte sie dies nicht. Wieso auch? Würde man ihr glauben? Sie jedenfalls glaubte nicht einmal mehr daran. Wieso sollten es also fremde tun. Auf das Gespräch mit den beiden herrschaften, durfte ems mit Unterschrift das Krankenhaus verlassen. Was sie dann auch tat.

Gerne redete er sich selbst Dinge ein, welche er zu glauben versuchte. So auch heute. So glaubte er, dass es ihm nichts auszumachen, was in der Vergangenheit geschehen war. Schließlich waren sie jung gewesen. Lieben tat er sie nicht. Dies wusste er mit gewissheit. Wieso sollte es einen dann stören.“Wir werden alle erwachsen, so ändern sich eben die Dinge“ Gab er monoton von sich. Dylan ahnte noch nicht, dass David sie vergewaltigt hatte. Vielleicht war er einfach nur zu leichtgläubig. Vielleicht hatten sie einvernehmlichen Geschlechtsverkehr gehabt. Dies traute er nach dem was er erfahren hatte ebenso zu. Es war schon traurig, aber leider wahr. Doch musste er seine Meinung hinten anstellen und rein medizinisch handeln. Ihr jedliches Angebot machen. "Wie du meinst" So protokolierte er dies in der Akte. Wüsste er was wirklich vorgefallen wäre, würde er sicherlich anders handeln. Auch konnte er sie nicht zwingen hier zu bleiben. Es ihr jedlich raten. Würde er die Wahrheit kennen, würde er sie hier an ketten, so wäre sie sicher vor all dem, was noch geschehen würde. "Es wäre wohl das Beste, für uns alle" Immer hin würde er ihr so keinerlei Gefahr bieten, welche sein täglicher Begleiter war. DIe hatte nun den Raum verlassen, wobei er nun den Schreibkramm erledigte. Einer musste dieses ja tun. Schließlich sah er nach beenderter Arbeit auf die Uhr und seufzte. Endlich Feierabend. Bevor noch was dazwischen kommen könnte, machte er den Pager aus und verließ die Station, wo er sich umzog und das Krankenhaus verließ.
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Noch immer war Zack angepisst. Wieso musste ihm ausgerechnet heute so ein verfickter Scheiß passieren? Vollkommen entnervt sitzt er nun in der Notaufnahme und drückt sich ein dreckiges Tuch gegen den Oberarm. Noch immer klafft das Blut aus seiner Wunde. Wieso musste auch diese verfluchte Stoßstange abfallen und tief in sein Fleisch schneiden.
"Wie lange muss man hier auf nen fucking Arzt warten?"
Rief er zur Schwester in der Anmeldung
"Aber hey...sollte ich verbluten, wischen sie den Scheiß einfach auf"
Murmelt er verärgert


Einige Tage waren vergangen. Den Test hatte sie dank Jensen und seinen Tipps mit Bravur bestanden und war demnach auch auf der Arbeit an diesem Tag gut drauf. Völlig begeistert zeigte sie ihrer Freundin Anni die E-Mail mit der Bestätigung "bestanden" und veranstaltete einen hippen "ich hab bestanden" Tanz. Sie lachte als Anni mit machte. Doch dann ging ihr Pieper los und sie rannte los. Ein Verwundeter mit einer großen Wunde am Oberarm war in der Notaufnahme eingetroffen. Wohl nichts zu dramatisches, aber dennoch nicht ohne, und auch perfekt zum erlernen des Praktischen.
"So, was haben wir denn hier?"
Sagte sie ruhig und schob den Vorhang zur Seite.


Endlich wurde er zu einem dieser typischen provisorischen "Zimmer" gebracht und wartete nun auf den klugscheißerischen Arzt. Zac war kurz davor sich selbst zu nähen, so lange wie er hier warten musste. Dann endlich schob sich der Vorhang zu Seite, doch seine Miene verdunkelt sich direkt...als er das Gesicht vor sich erkannte.
"Nichts!"
Gab er knapp von sich und rutschte von dem Bett. Dabei griff er fest nach seiner Jacke
"Ich werd werd wohl das Krankenhaus wechseln!"
Meint er mürrisch und schob sich an ihr vorbei. Konnte der Tag noch beschissener sein, als die Frau vor sich zu haben...die ihn beinahe umgebracht hatte? Noch immer klaffte die Narbe an seiner Brust. Er musste in den Knast und sie blieb draußen...sie hatte ihm alles zerstört und sie sollte ihm besser nicht zu nahe kommen.


Die Vorhang noch fest umklammert bis ihre Hand begann zu zittern starrte sie fassungslos in das Gesicht des Mannes, den sie eigentlich im Gefängnis vermutet hätte. Wut, Verwirrung, Angst....ihr Herz raste wie wild als er von der Liege sprang und an ihr vorbei ging. Das gleiche Aftershave welches noch Wochenlang an ihrem Hals klebte nachdem er gewürgt hatte...
"Zac..."
Sie taumelte rückwärts und brachte dabei einen Tisch mit Instrumenten zu Fall. Doch alles erschien ihr nur schwammig. Warum war er aus dem Gefängnis frei? Warum war er hier? Warum musste ausgerechnet ich ihm hier begegnen?
Sein Blut tropfte auf den Boden und sie wusste nicht ob sie sich übergeben sollte oder ihn aufhalten. Er verlor viel Blut. Der Mensch in ihr schrie "lass ihn krepieren! Lass ihn sich nach einem anderen Krankenhaus umsehen! Lass ihn gehen!!!"
Doch die Ärztin in ihrem Kopf wollte ihn aus irgendeinem Grund aufhalten.
"Das muss genäht werden..."
Platzte es aus ihr heraus und sie bereute die Worte gleich nachdem sie gefallen waren.
"Und es gibt im Umkreis von 300 Meilen kein weiteres Krankenhaus."
Fügte sie leise hinzu und umarmte ihren Körper aus Angst er würde gleich auf sie zu sprinten und sie erneut anfassen. Doch sie würde es wieder tun. Nur diesmal mit einem Skalpell.



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