"Ach diiiee Wippe. Dann drück dich doch mal klarer aus. Ich versteh dein...Schrauber....handwerk...Gedöns...Alphabet doch nicht."
Grinste sie und blickte auf in seine Augen als seine Hand sich näherte. Seine Finger strichen ihr die Haare zurück und sie bekam sogleich eine wohlige Gänsehaut, die sich auf ihrem ganzen Körper ausbreitete.
"Hmmm..."
Doch sie wollte noch nicht gehen. Sie war doch so glücklich...gerade genau in diesem Moment. Wenn sie jetzt fahren würde wär der glückliche moment schon wieder vorbei. Und wer weiß, bei ihrem nächsten Wiedersehen, wenn es dazu kommen würde, wäre er wahrscheinlich wieder das blöde alte Arschloch, der sich um nichts schert, außer um sich selbst...Er war gerade so toll.

Er schmunzelte und sein Daumen strich entlang ihres Wangenknochens
"hmmm heißt was Gracie?"
leise lacht er auf, aus Frauen würde er wohl nie schlau werden...soviel stand schonmal fest. Wieder vibrierte sein Handy und es war eine weitere Nachricht von Jason...und seine Worte, oh man! Bloß weil der Typ gerade Sex hatte...konnte er so locker daher reden. Schnell antwortet er ihm und schob sein Handy zur Seite.
"Willst du dich hier etwas ausruhen Gracie?"
fragt er sie schließlich und er wusste, es war keine gute Idee...er würde nur auf dumme Gedanken kommen

Sie hatte schon mitbekommen, dass sein handy gar nicht aufhören wollte zu vibrieren. Und immer wieder schrieb er irgendwas zurück, mal grinsend, mal kopfschüttelnd. Das konnte nur Jason sein. Doch sie fragte ihn nicht, wusste sie ja wie es um seinen Bruder und sie stand. Alte Geschichten wollte sie nicht aufrollen.
Sie biss sich auf die Unterlippe, hätte sie doch eigentlich "nein" sagen sollen, doch stattdessen entwich ein...
"Darf ich...? Oh ja..."
...schneller ihren Lippen als sie es kontrollieren konnte. Und an seinem gesichtsausdruck konnte sie sehen, er war wohl genauso verwirrt wie sie.

Damit hätte er wirklich nicht gerechnet. Gut sie waren heute mal sehr harmonisch, fast schon so wie früher...aber das sie deshalb hier bei ihm bleiben wollte, dann auch noch in dieser Bruchbude.
"Ja klar darfst du, ich hatte ja gefragt..."
Jasons warten hallten durch seinen Kopf und verdammt der Gedanke, dass sie hier bleibt und in seinem Bett schläft....oooohhh denk an die alte Frau, schnell!!!
"Ich glaube das Schlafshirt liegt noch auf dem Bett"
Meint er leise und zugegeben er hatte seinen Kopf darauf gelegt und die letzte Nacht ihren süßen Duft eingeatmet. Er liebte ihren Duft, sie roch immer nach Zuckerwatte, Kirsche, oder etwas anderem Süßen.
"Geh ruhig, ich mach das hier alleine wieder in Ordnung"
Versichert er ihr, zu ihrem verdutzen.

"Wirklich?"
Sie hob eine ihrer zierlichen Augenbrauen an und lächelte dann. Ihr wurde auf einmal kalt, obwohl es gar nicht kühl war. Oh das hieß Übermüdung. Aber wie. Sein Bett, sein Shirt. Oh ja, darauf freute sie sich jetzt am meisten. Also erhob sie sich und hüpfte zu ihm herüber, küsste seine Wange.
"Danke. Sei immer so..."
Entwich es ihr leise und sie verschwand im Schlafzimmer. Innerhalb von 5 Minuten war sie ausgezogen, angezogen und unter der kuschligen Bettdecke verschwunden. Seinen Geruch inhalierend schlief sie auch schon ein...

So schnell wie sie plötzlich war, konnte er garnicht reagieren. Doch ihre Worte hallten durch seinen Kopf..."sei immer so" konnte er das? Er war ja viel, aber beständig in seiner Gefühlswelt...nein! Er konnte nicht immer so sein, zuvorkommend...einfühlsam. Eigentlich wusste er wieso er gerade jetzt so war, er wollte sie beeindrucken und für sich gewinnen. Die Idee ein anderer küsst diese weichen und vollen Lippen...machte ihn wahnsinnig. Sobald sie verschwunden war, machte er sich daran alles wegzuräumen und das Geschirr einzuweichen. Dann ging er ins Wohnzimmer und ließ sich dort auf dem Sofa fallen. Seufzend zog er das Lehrbuchunter hervor und sah auf das Gesicht von George Washington. So ganz konnte er sich noch nicht mit dem lernen anfreunden...aber er musste zugeben, Geschichte war ganz interessant. Noch ein prüfender Blick zum Schlafzimmer, doch alles schien friedlich und so machte er sich ans lernen.

....
Nachdem er selbst einmal kurz weggepennt war und wie ein verrückter versucht hatte zu lernen, warf er das Buch neben sich. Die Ellenbogen auf seine Oberschenkel gelehnt...fährt er sich mit beiden Händen durch sein Gesicht.
"Denk nicht an sie, verdammt!!"
ermahnt er sich und doch schaut er wieder zur Schlafzimmertür. Seid sie ins Bett gegangen war...sind 6 Stunden vergangen. Er war kalt duschen, hatte ein wenig trainiert und versucht zu lernen...doch seine Gedanken kreisten nur um eins...Grace. Jetzt steht er auf und geht langsam in Richtung Schlafzimmer. Ganz leise öffnet er die Tür und schaut durch den Spalt in ihr schlafendes Gesicht. Sie war einfach wunderschön und selbst schlafend war sie eine einzige Versuchung.Er wollte sie wachküssen, ihre samtige Haut berühren und mehr. Jetzt wagt er sich langsam vor, setzt sich neben sie auf die Bettkante und streift die ins Gesicht gefallenen Haare zur Seite.

Sie hatte geträumt. So schön geträumt. Von einem warmen Sommermorgen am Strand. Er war leer, nur sie war dort, kühlte ihre Füße im seichten Wasser. Die Wellen schlugen das kühle nass immer wieder gegen ihre Knöchel. Sie lächelte und atmete die salzige Luft ein, als wäre sie wirklich dort. Doch sind Träume nicht immer fast zu real, um wahr zu sein? Neben der Meeresluft nahm sie einen weiteren Duft auf...seinen Duft. Er umarmte sie von hinten, legte seinen Kopf auf ihrer Schulter ab. Seine bartstoppeln kitzelten ihren Hals, ihre Wange...doch das war nicht im Traum...sie wurde wirklich sanft gekitzelt, gestreichelt. Ihre Nase bewegte sich hin und her, die Sommersprossen tanzten auf ihrer Nasenspitze. Ihre Augenlider zuckten leicht ehe sie diese schließlich öffnete und nun direkt in sein Gesicht blickte. Jetzt wurde ihr bewusst, das gerade war nur ein wunderschöner Traum. Das hier ist die Realität...beinahe genauso schön.
"Hmmm, wie lang hab ich geschlafen?"

"Hey"
War das erste was er leise zu ihr sagte, als sie hoch in sein Gesicht sah. Und selbst so leicht verschlafen, war sie noch immer wunderschön. Seine Finger streichen langsam von ihrem Haar ihr Kinn entlang.
"Etwas über 6 Stunden...bist du noch müde? Dann lass ich sich noch schlafen..."
Er biss sich jetzt auf die Unterlippe und seine Gedanken spielten schon wieder verrückt.
"Eigentlich wollte ich nur kurz nach die sehen..."
Und dich hier und jetzt nehmen. Die Decke lag zwischen ihren Beinen und so Bot sich ihm der Anblick ihres nackten Beines. Jetzt konnte er sich nicht zurückhalten und langsam strich er ihre samtige haut hinauf zu ihrem Hintern. Als er realisiert was er dort tat, sprang e sofort auf und fuhr sich mit der Hand durch sein Haar.
"Uhm...willst du was? Brauchst du irgendwas?"
Er war eigentlich nicht verlegen, doch jetzt gerade konnte er es einfach nicht ändern.

"Hmmm...nein, nicht mehr müde...6 Stunden sind mehr als genug."
Murmelte sie noch leicht müde und streckte sich mal. Dabei stieß sie einen quiekigen Ton aus und lachte sogleich. Das hatte sich aber lustig angehört. Jetzt war sie erholt. Juhuu. Und das in seinem bett, und sie roch ihn überall, hatte sogar von ihm geträumt. Ging es noch besser? Oder schlechter? So ganz genau wusste sie es nicht. Was sie aber wusste war, dass seine Hand langsam ihr Bein in verbotene Zonen hinauf wanderte und sie es nun beobachtete. Gerade wollte sie einen leisen Ton raus bringen. Etwas wie "Uhmm Zac, weißt du was du da tust?" Doch war sie wie festgetackert am Bett. Und noch bevor sie es richtig genießen konnte sprang er auch schon auf. Ertappt ihn erwischt zu haben. Sie lächelte. Seit wann war er denn so drauf? Süß. Und sie wusste er hasste das Wort.
"Nein...doch..."
Dich!
"Ein Soda vielleicht?!"

Er nickt ihr zu und verschwindet schnell. Verdammt was ist denn nur los? Was macht diese Frau mit mir? Wenn er nicht auf Droge war, war er tatsächlich er selbst. Der Typ der sich damals unsterblich in Grace verliebt hatte, der Typ der auch mal Gefühle zugeben konnte...Zac hasste diesen Typen. Gut mit Drogen durfte er nicht anfangen, damit brachte er seine vorzeitige Entlassung in Gefahr...aber er musste unbedingt zu Jason und vorher musste er seinen Dampf ablassen. Es war beinahe unerträglich in ihrer Nähe, er wollte sie und das so sehr! Kurze zeit später kam er mit einem Soda und einem Zeitungsball zurück. Das Soda fand sich schnell auf dem Nachtisch wieder und im Zeitungsball war ihr Geburtstagsgeschenk (siehe Pinny)
"happy Birthday Gracie"
er hielt ihr das mehr, oder weniger hübsche Geschenk hin
"Nichts besonderes!"
Fügte er hinzu, dann machte er auch schon kehrt
"Ich bin im Wohnzimmer wenn was ist"
Er konnte noch nie mit einem Danke umgehen und so sucht er schnell das weite. Wenn andere die Geschenke auspackten, war ihm es immer unangenehm...Freude, Emotionen die dabei entsandten spannten ihn an

Fassungslos hatte sie den Ball aufgefangen. heiliger...wer hat das denn eingepackt? Süß. Da war es wieder. Ups, ich sollte aufhören ihn in meinen Gedanken süß zu schimpfen. Sie packte es aus wie ein kind am Weihnachtsmorgen...

Ein bisschen später öffnete sich die Tür zum Schlafzimmer. Sie trat heraus, trug all den Schmuck, den er ihr geschenkt hatte. Die knuffigen Ohrringe, das leckere Armband und die atemberaubenden Ketten. Zumindest eine davon, die rote. Denn sie hatte sich entschieden die ketten nach ihrer Laune auszutauschen. Heute war sie glücklich, schlich sich an und besprang ihn auf der Couch. Sie trug noch immer nur ihre hotpants und ihr Shirt. Kittel und Hose lagen verstreut in seinem Schlafzimmer. Fast als würde sie hier wohnen...
"Du bist ein verrückter Kerl!!!"
beschimpfte sie ihn und lachte gleichzeitig, gab ihm eine Backpfeife und presste ihre hand im folgenden Moment geschockt über sich selbst auf ihre lippen. Dann küsste sie ihn auf seine.

Er hatte ein wenig gehofft, sie würde sich für sich freuen und sich daran erinnern das er diesen Freudentanz nicht mochte. Da er nicht damit gerechnet hatte, flog das Buch in seinen Händen auf den Boden und er sah sie mit großen Augen an.
"Ich...?"
Zu mehr kam er nicht und spürt ihre Hand auf seiner Wange. Perplex starrt er sie an und reibt sich über die Wange. Was ist denn mit ihr los? Gerade als er reagieren wollte, spürt er ihre Lippen. Jetzt war es aus, er verstand sie offiziell nicht...was sollte das? Er drückt sie von sich und seine blauen Augen blitzen in ihre.
"Schlag mich nie wieder, wenn ich es nicht verdient habe...hörst du?"
Knurrt er und zieht sie aber sofort wieder an sich...seine Lippen tragen auf ihre und er küsst sie noch einmal. Diesmal geht er aber sicher, dass sie dabei auch auf ihre kosten kam und so ließ er die Leidenschaft in den Kuss überfließen. Gott, sie machte ihn noch wahnsinnig. Schwer atmend löst er sich von ihr, seine Hand liegt an ihrem Hinterkopf und seine Stirn lehnt an ihrer....wieder schaut er ihr tief in die Augen.
"Happy Birthday"
Flüstert er leise

Ihre Augen weiteten sich. Sein Fauchen, diese Wut in seiner Stimme. Betöhrend, wie gleichermaßen furchteinflößend. Doch sie wollte keine Angst haben, konnte es in diesem Moment auch garnicht. Sogleich sackte sie in seine Arme, seine Lippen pressten auf ihre. Sie ergab sich schließlich und liess sich fallen. Wow, er konnte aber auch küssen.
Fast atemlos löste auch sie sich nun, ihre Lippen weiterhin nur Millimeter von seinen entfernt. Nur schwer öffnete sie die Augenlider, ihr grün traf auf sein strahlendes blau.
"Danke....."
Gerade könnte sie sich keinen schöneren Geburtstag vorstellen. Vielleicht irrte sie sich und schlief eigentlich immer noch seelenruhig in seinem Bett, träumte und wollte gar nicht aufwachen. Nie mehr.
Ihre Finger malten feine Linien entlang seiner Seite da fiel ihr Blick auf etwas in ihrem Augenwinkel. Ein Buch...er las Bücher??
"Was ist das?"

Ein leichtes Lächeln umspielt seine Lippen und er nickt ihr auf ihr "danke" nur zu...wie gesagt, dieses ganze Geschenkeding lag ihm nicht. Seine Finger strichen ihren nackten Oberschenkel auf und ab und langsam wurde es eng in seiner Jeans. Ihre Frage riss ihn dann allerdings aus seinem versauten Kopfkino...welches er gerade abspielte.
"Hmm? Was?"
Sein Kopf folgte ihrem Blick und er erstarrte kurz. Jetzt musste irgendeines Ausrede her.
"Gehört dem Vormieter, hab ich gefunden..."
Sprudelt es hervor und er kickt das Buch unters Sofa
"Nichts besonderes...aber du hingegen"
Jetzt grinst er wieder, ein verruchtes und leicht dreckiges Grinsen
"Wo waren wir eben?"
Wieder zog er sie an sich, seine Hand in ihrem Nacken und er küsst sie ein weitere mal. Ablenken, bloß schnell ablenken und seine Lust stillen.