![]() |
|
"Hmmm?"
War alles was er Murmeln konnte, zum sprechen noch viel zu schwach. Er blickte in ihr noch rot glühendes Gesicht. Er hatte sie wirklich geschafft. Genau wie sie ihn. Doch zu einer Antwort schien sie nicht zu kommen. Ihre Augen fixierten nicht mehr ihn, sondern etwas anderen. Jemanden... Er drehte sich um. Diese stimme machte ihm nicht im geringsten Angst.
"Komm runter. Dieser Schuppen ist schließlich auf Sex aufgebaut..."
Knurrte er noch außer Atem und entzog sich ihr mit einem Lächeln in ihre Richtung. Kann es sein, dass er gerade durch die Anspannung schon wieder scharf auf sie wurde? Noch bevor er sich selber anzog zog er ihr das Kleid zurecht. Aus irgendeinem Grund wollte er nicht, dass jeder dahergelaufene Wichser sie so sieht. Dann zog er sich gemütlich an, nicht zu schnell. Er liebte es zu provozieren.
"Sind schon weg."
Damit nahm er ihre Hand und ihre Tasche und ging mit ihr raus.


Dieser Typ war so groß und breit wie ein Schrank, seine Augen blitzten bedrohlich auf. Sie wollte nicht das dieser Typ sie nackt sah, doch dann Jason kam er auch nicht dazu. Nachdem er sich ihr entzogen hatten, schlug sie die Beine übereinander. Sie musste zugeben, er hinterließ eine leere. Schon jetzt hätte sie sich am liebsten auf ihn gestürzt und die nächste runde eingefordert. Allerdings sollte es erstmal nicht dazu kommen. Sie ließ sich mitziehen und die kühle Nachtluft sorgte dafür, dass langsam klare Gedanken den Weg zu ihrem Gehirn fanden. Der erste klare Gedanke war, dieser Mann war ein Mutant. Sowas wie Sexgott und weibliche Wixvorlage. Na vielleicht war dieser Gedanke doch noch nicht so klar. Jetzt standen sie hier in der Nacht und sie hatte keine Ahnung was er vorhatte. "Bekomme ich meine Tasche zurück?" Ihre stimme bebte noch immer und sie konnte sich nicht zurückhalten, ihre Hand an seine Wange zu legen. Wieso nur, wollte sie ihn schon wieder?


Als sie draußen waren, kühle frische Nachtluft erfrischte seine haut, befreite seine noch immer benebelten Gedanken. Er lachte.
"Was für ein Wichser."
Seine Zähne blitzten weiß hervor als er zu ihr blickte und achja, ihre Tasche. Natürlich gab er sie ihr, doch da spürte er etwas. Die Tasche war noch offen, er blickte hinab und sofort als ihre warme Hand auf seiner Wange Platz nahm, wieder zu ihr hinauf, in ihre kühlen blauen Augen.
"Was ist das?"
Er war nicht dumm. Betäubungsmittel, das war wie seine Westentasche. In seiner Hand hielt er ein kleines Fläschchen hoch, klarer flüssiger Inhalt.
"Was willst du mit Chloroform? Wolltest du mich betäuben...?"
Seine Augen verengten sich, ringten nach Antworten. Und Wehe sie würde ihm diese nicht geben.


Das Zeug hatte sie zum allergrößten Notfall dabei, es war ein Selbstschutz. "Einige Frauen haben Pfefferspray und ich hab das!" Sie zeigte auf das Fläschchen und ihr Blick blieb dabei ehrlich. "Ich hätte eben nicht mit dir geschlafen, hätte ich dich ausknocken wollen!" Sie zog ihre Tasche an sich. Mein Gott sollte er doch denken was er wollte, sie hatte eben den Sex ihres noch jungen Lebens. Das Zeug hatte sie immer dabei, denn nicht alle Männer hielten sich an die Regeln und nachdem sie beinahe einmal vergewaltigt wurde, hatte sie das Zeug immer bei sich. "Du kannst mir glauben, du kannst es auch sein lassen" sie zuckt beiläufig mit den Schultern. "Jason ist mir scheißegal was du jetzt denkst. Ich will mich einfach nur schützen." Sie wollte ihn jetzt nichtmal beeindrucken, als sie das sagte. Und der Job? Naja er hatte ihn erfüllt, sie keineswegs und sie muss sich jetzt einen neuen Schlachtplan einfallen lassen. Sie ließ ihre Morde immer nach Unfällen aussehen und so war das alles hier, kein Teil ihres Plans.


Noch etwas skeptisch hob er eine seiner geschwungenen Augenbrauen an. Sagte sie die Wahrheit? Zumindest blickte sie ihn sehr ehrlich an. Aber vielleicht konnte sie ja wirklich einfach nur saugut Schauspielern. Aber was soll's! Wie hätte dieses kleine zierliche Ding ihn auch ausknocken können? Das schaffen teilweise noch nicht mal richtig Fette riesige Kerle. Also keinen Grund zur Beunruhigung.
Er steckte das Fläschchen zurück in ihre Tasche und gab diese ihr zurück.
"Pass auf die auf ok?"
Chloroform so zu kaufen war schon eine Kunst. Das Zeug war teuer und obendrein nicht unbedingt aus einer Apotheke. Woher hatte sie solche Connections? Ist jetzt auch egal. Dabei dachte er an den geilen Sex und in seinem Kopf war wieder alles gut.
"Soll ich dich irgendwo hin bringen?"
Er holte seinen Schlüssel aus seiner Tasche und drückte darauf einen Knopf. Vor ihnen stand ein BMW, der sofort mit einem piepen und leuchten symbolisierte aufgegangen zu sein.


Ihre Finger umschlossen die Tasche und sie sah dabei in seine Augen. "Keine Angst, ich geh damit nicht achtlos um." Das hätte jetzt auch locker nach hinten losgehen können. Ab jetzt musste sie einfach vorsichtiger sein. Sie wollte die Kohle und vielleicht wollte sie bevor sie ihren Job erledigt, noch etwas Spaß haben. Charlie sah im Augenwinkel das Auto und langsam hob sie staunend den Kopf. "Wow!" Er schien es sehr zu pflegen, so wie es glänzte. Sie selbst fuhr nur einen Mini, ihr Geld gab sie dan doch eher für andere Dinge aus. "Ich wollte eigentlich laufen, aber bei so einem Angebot sage ich nicht nein!" Mit einem sexy Hüftschwung ging sie zu seinem Wagen und ihre Fingerspitzen strichen über den glänzden Lack. "Du hast wirklich Geschmack!" sie warf einen kurzen Blick über ihre Schulter zu ihm. Dieser Mann würde ihr wohl noch eine ganze Weile, ein Rätsel bleiben. Woher hatte er so viel Geld? War das der Grund, wieso sie ihn umbringen sollte? Sie sagte im dann, dass sie im Moment im Hotel wohnte, da in ihrem Haus gerade gemalert wurde. Es war ja nichtmal gelogen.


Er beobachtete sie und bemerkte tief in seinem Inneren, diese Frau hatte tatsächlich irgendwas an sich, was ihn faszinierte. Sie war verrucht, eine kleine Diva wohl auch. Sie war tough und arschgeil. Ganz nach seinem Geschmack.
"Ich hätte dich eh nicht alleine gehen lassen. Es ist mitten in der Nacht und du bist sexy. Da warten die dreckigen Vergewaltiger doch nur drauf."
Natürlich ging er ums Auto vor ihr herum und öffnete ihr die Tür. Wenn er etwas war, dann ein mann, der wusste sich zu benehmen. Manieren kannte er noch neben dem restlichen Abschaum, welcher sich in seinem Kopf tummelt. Als sie sich setzte schloss er die Tür und stieg schließlich selber ein. Er startete den Motor.
"Welches Hotel?"
Mit dröhnendem Auspuff fuhr er los.


"Du machst dir Sorgen um mich?" Die Worte aus ihrem Mund klangen verblüfft, alleine schon deswegen weil das noch nie jemand getan hatte. Charlie musste vorsichtig sein, denn man sollte niemals eine emotionale Bindung zum Opfer aufbauen. Und doch ertappt sie sich immer wieder dabei, wie sie ihn beobachtet. "Ich wohne im Mardis Gras Hotel, es ist nicht weit von hier." Es lag nur 5 Meilen die Straße hinunter. Jetzt lehnte sie sich zurück und ließ die Ereignisse des Abends sacken. Sie war in den Club gegangen um ihr potenzielles Opfer kennenzulernen und hat den Sex ihres Lebens dabei bekommen und jetzt musste sie feststellen, dass sie Sympathie für diesen Mann entwickelt hatte. Die Lichter rauschten an ihnen vorbei, bis er schließlich am Hotel vorfuhr. Ihr Blick wandte sich von dem Gebäude zu ihm. "Danke fürs bringen und danke für den heißen Abend." Sie beugt sich zu ihm hinüber und küsst ihn auf die Wange, während ihre Hand noch einmal über seinen Schritt fuhr. Charlie musste ihn einfach nochmal spüren und wieder zittert sie leicht wegen dieser beachtlichen Größe, die ihr wirklich imponierte.


Natürlich musste er als sie hielten einmal an ihrem "Wohnheim" hinauf blicken und stellte fest, dieses hotel war jetzt nicht so der burner. Nicht billig aber auch nicht unbedingt das, was er sich bei ihr vorgestellt hätte. Scheinbar schien sich ihr geld doch mehr auf mode zu beziehen. Weiber!
"Warum wohnst du in einem hotel?"
Ein bisschen mysteriös fand er es schon. Wann wohnte man schon in einem Hotel, es sei denn man machte Urlaub oder zieht um? Allerdings brachte sie ihn durch ihre Berührung doch schon gleich wieder auf andere Gedanken. Sie wusste aber auch genau wie sie ihn scharf machen konnte. Ein Grinsen schlich sich auf seine Lippen.
"Wir sehen uns ok?"
Er würde sie doch bestimmt wieder sehen, irgendwie. Schließlich trieb er sich öfter in dieser gegend herum, allein schon wegen seiner Kundschaft.
"Schlaf gut."
Daran gedacht zu haben ihr seine nummer oder dergleichen zu geben hatte er nicht eine Sekunde. Das war überhaupt nicht sein Ding. Nervende weiber, die ihn genau dann anriefen wenn er gerade beschäftigt war. Oah nee! Sind wir hier etwa bei OC California? Ganz sicher nicht.


Jetzt hätte sie ihm eine fette Lüge auftischen können, doch sie wollte bei der Wahrheit bleiben. Wenn sie ihn wirklich von sich überzeugen wollte, musste sie bis zu einem gewissen grad ehrlich bleiben. Jason schien einer der Männer zu sein, die Lügen sehr leicht durchschauten.
"Ich bin gerade erst wieder nach New Orleans gezogen. Ich kann erst morgen wieder in mein Haus." Sie öffnet die Wagentür und zwinkert ihm noch einmal zu. "Wie sehen uns bestimmt wieder Jason. Man sieht sich schließlich immer zweimal im Leben." Doch ob er sie hier anfinden würde war fraglich, da sie morgen endlich in ihr eigenes Heim konnte. Sie hob die Hand und warf ihm einen Handkuss zum Abschied zu, dann verschwand sie in der Dunkelheit des Eingangs. Das allerdings nicht, ohne nochmal ihren sexy Häftschwung zu zeigen. Jetzt würde sie wohl diese Nacht, von dem unglaublichen Sex träumen.



![]() 0 Mitglieder und 4 Gäste sind Online Besucherzähler Heute waren 4 Gäste online. |
![]()
Das Forum hat 441
Themen
und
8302
Beiträge.
Heute waren 0 Mitglieder Online: |
![]() | Forum Software ©Xobor.de | Forum erstellen |