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Charlie war jetzt ca 2 Wochen wieder in New Orleans, doch hatte sie sich noch nicht bei allen bekannten Gesichtern zurück gemeldet. Sie wollte einfach der Frage ,Wieso warst du ein halbes Har in Chicago?' aus dem Weg gehen. Doch irgendwann würde sie sich dem stellen müssen und sie hatte sich mittlerweile so einige Antworten zurecht gelegt. Sicher würde niemals über ihre Lippen ,Ich habe jemand getötet.' als Antwort weichen. Es war 8 Uhr morgens und Charlie wusste genau, Milo würde jede Sekunde um die Ecke im Botanischen Graten biegen. Er hatte seine Joggingroutine und Charlie hatte sie sich damals angenommen. Auf der Stelle laufend schaut sie hoffnungsvoll den Weg hinunter. Wie er wohl reagiert, wenn er sie wiedersieht? Immerhin war sie von jetzt auf gleich verschwunden gewesen.


Wie jeden verdammten Morgen joggte Milo erstmal seine Runde, obwohl es ihm eigentlich langsam zum Hals rausstreckte. Er wollte sich fit halten, deswegen machte er das. Aber seit Charlie damals einfach gegangen war, machte ihm das Joggen einfach keinen Spaß mehr. Sie hatten sich kennen gelernt, als er wie immer die gleiche Runde gejoggt war. Natürlich ging er auch jeden Morgen um die gleiche Zeit joggen, in der Hoffnung, dass Charlie zu ihm stoßen würde. Wie damals. Seufzend schaute er auf seinen iPod in seinen Händen und schaltete ein Lied weiter. Er steckte den Player weg, bog um die Ecke, sah auf und wurde plötzlich immer langsamer, als er sah, wer da auf einer Stelle lief. irgendwann blieb er ganz stehen, um genau erkennen zu können, ob das da vorne wirklich Charlie war. Er schluckte, machte seinen iPod aus und steckte ihn ganz zurück in die Hosentasche. Dann wagte er sich vor und blieb wieder stehen. Unmittelbar vor ihr. "Charlie?" Eigentlich wusste er, dass sie es war. Aber er wollte nochmal ganz sicher gehen, dass er gerade nicht träumte.


Sobald sie ihn sah, erhellte sich ihr Gesicht. Ohne Milo war joggen einfach nicht das selbe. Sie musste sich das letzte halbe Jahr immer selbst dazu zwingen und davon hatte sie echt die Nase gestrichen voll. Sein verwunderter Blick und das stocken, brachte sie zum schmunzeln und jetzt blieb auch sie stehen. "Hi Milo!" antwortet sie ihm mit einem breiten Lächeln. "Ja ich bin es wirklich!" lachend viel sie ihm kurz um den Hals. "Wie du spätestens jetzt merken solltest." grinsend wippt sie zurück auf ihre Füße und legt den Kopf leicht schräg, während sie ihn ansieht. "Du siehst gut aus und ich bin froh, dass du deine Routine nicht gewechselt hast. Hast du mich vermisst?" fragt sie frech und direkt. Er weiß ja, dass sie sich selbst gar nicht so wichtig nimmt und ihn nur ein wenig neckt. Charlie war ehrlich froh, dass Milo jetzt vor ihr stand.


Es war unbegreiflich für ihn, warum sie gerade jetzt hier vor ihm stand. Er konnte es immer noch nicht fassen. Nicht mal als sie ihn dann umarmte. Ihn anfasste.Das war doch nicht real. Er kniff einmal seine Augen zusammen, als er ihren Körper an seinem spürte und nahm sie auch ganz kurz in den Arm, bevor sie aber auch wieder zurückwippte und dann auch schon lossprudelte...
"Also... Also ich.." Er wusste gar nicht was er sagen sollte. Doch dann fasste er sich wieder und endlich fand sich auch ein Lächeln auf seinen Lippen. Das hatte er vor Verwunderung fast vergessen. Sein Lächelnd wurde sogar zu einem grinsen, als sie sagte, dass er gut aussehen würde. Verlegen kratzte er sich am Hinterkopf und legte seinen Kopf etwas schief, bevor er ihr nun auch antwortete. "Was für eine Frage, Charlie... natürlich hab ich dich vermisst! Du Nudel." lachte er jetzt und boxte sie sanft in die Seite, bevor er seine Hände in seinen Nacken legte und sie so einmal musterte. Sie sah auch gut aus, das brachte ihn breiter zum grinsen. Er wollte wissen, warum sie gegangen war, aber das hatte Zeit.
"Hast du etwa auf mich gewartet? Was hättest du denn getan, wenn ich nicht gekommen wäre? Wenn ich meine Routine doch geändert hätte?" fragte er dann nach, weil er Neugierig war, aber das wusste sie ja sowieso.


Sie machte ihn gern mal verlegen, wenn er es am wenigsten erwartete. Charlie mochte dann sein verlegenes, fast schon unschuldiges Lächeln und den ehrlichen Blick den er ihr gleichzeitig schenkte. Jetzt merkte sie so richtig, wie sie das alles hier vermisst hatte. "Ich Nudel?" sie bewegt ihre Hände wellenartig auf und ab und ihr Oberkörper folgte diesem Beispiel, wollte sie doch jetzt eine Nudel verkörpern. Das er sie musterte störte sie nicht, sie wusste ja das er keiner dieser schmiergen kleinen Typen war, die sich später vielleicht einen runterholten.^^
"Ja ich habe auf dich gewartet und wärst du jetzt nicht gekommen, dann . . ." statt weiter zu reden, deutet sie mit dem Daumen über ihre Schulter und zu der Bank hinter sich. Darauf stand ein Jumbobecher Kaffee und eine Packung Donuts. "Ich hätte gewertet und mich deiner neuen Routine angepasst und wärst du nicht gekommen, hätte ich das ganze auch in den ganzen Parks im Umkreis gemacht." sagt sie ihm ganz stolz und das hätte sie wohl wirklich. Ja okay, sie hätte ihm auch einfach eine sms schreiben können, doch war das Charlie zu langweilig. Sie stand auf Überraschungen und zu überraschen. "Wie geht es dir denn? Ich hab dich so lange nicht gesehen. Ich hatte schon Angst, dass du mir fremd joggst und ich eine andere an deiner Seite sehe." gab sie fröhlich und quirrlig von sich.


Eigentlich konnte er es immer noch nicht richtig fassen, dass Charlie hier vor ihm stand. Aber er freute sich. Er freute sih wirklich sehr. Und gerade als er heute an dem Tag schon so viel an sie denken musste, tauchte sie dann auch noch auf. Einfach so. Nach etwa einem halben Jahr stand sie plötzlich wieder da und... es war so als wäre nie was gewesen. Als hätte sie sich gestern das letzte Mal gesehen. Er war froh, dass es so schien, als hätte sich nichts geändert zwischen den beiden.
"Ja du Nudel... Du bist einfach gegangen und hast mich zurück gelassen.. hast mich alleine laufen lassen. jeden Morgen lafe ich die gleiche Runde und jeden Morgen hab ich gedacht und gehofft und gebeten, dass du dich mir anschließt, aber nie wieder bist du gekommen.." Eigentlich wollte er das jetzt noch nicht sagen, sie drauf ansprechen, aber er brannte darauf es zu wissen. Er wollte ihre Geschichte hören. Er hatte sie echt vermisst und war so froh, sie endlich wieder zu sehen. Ein halbes jahr war nicht die welt, das war klar, aber sie hatten danach keinen Kontakt mehr.
Wieder seufzte Milo und sah dann auf die Bank hinter ihr. Er grinste etwas und leckte sich kurz über seine Lippen. Ein kleines Päuschen könnten sie ja wohl machen und dann weiter joggen. Als sie das sagte, zog er sanft einen Munwinkel nach oben und nickte dann. "Ich glaube dir sogar, das du das gemacht hättest, kleine." meinte er grinsend und schnappte dann ihren Arm, zog sie so mit zur Bank, wo der Kaffee stand und die Donuts. Er setzte sich drauf und zog sie auf seinen Schoß. "Mir gehts ganz gut. Und ich bin nicht fremd gejoggt, das würde ich dir nie antun, du kennst mich doch!" sagte er leicht empört und sah sie genau mit dem Gesichtsausdruck auch an.


Genau das mochte sie an Milo, er gab ihr das Gefühl wirklich eine Bedeutung zu haben und wenn es nur als Joggingpartner war. Charlie schätzte Milo, als Freund und Menschen und es gab nicht viele die sie so nah an sich heran ließ. Munter wie sie in diesem Moment war, hüpft sie auf die Bank und schob einen weiteren Becher Kaffee, hinter dem anderen hervor.
"Ich habe mitgedacht und wärst du nicht gekommen, hätte ich heute Abend wohl einen Koffeinschock erlitten." sie lacht und setzt sich auf die Lehne der Bank und ihre Beine stellte sie auf der Sitzfläche ab. Ja Charlie war einfach anders als die anderen. "Bedien dich einfach." ihr Zeigefinger kreiste über das Minibuffet, sie wollte unbedingt die Antwort auf seine Frage herauszögern. Charlie hasste es ihn anzulügen zu müssen, immerhin war Milo ja immer ehrlich zu ihr. War er doch, oder? "Ich, also ich war bei meiner Großmutter. Es ging ihr nicht gut und da meine Mutter mal wieder einen Neuen hat, hatte sie keine Zeit." Milo würde sie verstoßen, anzeigen und nie mehr ansehen, wüsste er was sie wirklich tat. "Glaub mir, ich hätte mich nicht einfach aus dem Staub gemacht, wäre es nicht wichtig gewesen." Sie schenkte ihm ein Lächeln und griff nach dem Kaffee, machte den Deckel ab und atmete den Kaffeeduft erst einmal ein.
Doch sein Gesichtsausdruck und seine Worte hielten sie vom trinken ab. Milo wäre der geborene Schaupsieler, so oft schon war sie auf ihn reingefallen. "Oh Milo. Kannst du mir meine Worte verzeihen?" den Becher stellt sie neben sich und sie rutscht mit ihrem Hintern auf die Sitzfläche hinab, dann schlang die Arme um seinen Hals. "Ich mache es wieder gut, versprochen! Das ich nicht da war und das ich so etwas auch nur denken konnte." erfürchtig schielt sie zu ihm hinauf, der Kopf dabei auf seiner Schulter liegend. Langsam bildet sich ein weiteres Lächeln auf den Lippen und sie zwinkert ihm kess zu.


Milo musste zugeben dass er nie gedacht hatte, dass ihm heute noch sowas tolles passieren würde. Er hatte einfach gedacht, dass es ein tag wie jeder werden würde. Er ging Joggen, dann arbeiten, dann nach Hause und dann schlafen und am nächsten morgen stand er wieder auf, ging joggen, dann arbeiten und dann wieder nach Hause. Eigentlich war es ganz schön langweilig, wenn er sich das so überlegte. Zumindest war es nicht sehr abwechslungsreich. Heute hatte Milo zum Glück frei, deswegen war er auch etwas später Joggen als sonst. Aber er hatte die letzte Woche fast 60 Stunden gearbeitet, da wurde ihm gesagt, dass er auch mal Pause machen musste, auch wenn er es eigentlich doof fand, weil er seine Arbeit liebte, aber jetzt fand er es toll, jetzt wo Charlie wieder da war und er jemanden hatte. Seine Welt war ziemlich leer geworden, nachdem sie einfach gegangen war...
Er nahm sich den zweiten Becher und trank einen Schluck vom kaffee, dazu schloss er seine Augen kurz und genoss das warme Getränk... Er hatte heute noch nichts getrunken und so nach dem Laufen tat das eigentlich wirklich gut. Als Charlie dann anfing zu erzählen, runzelte er die Stirn und sah sie an. "Deine Großmutter? Ist das Rotkäppchen 2, oder was? Es tut mir leid, aber ich kann dir das nicht so ganz glauben.." sagte er und sah sie dabei ernst an. Er kannte Charlie ganz gut und wusste eigentlich oft, wenn was nicht stimmte. Klar ab und zu lag er auch mal daneben, aber diesmal war er sich eigentlich recht sicher...
Er seufzte kaum hörbar, als sie ihre Arme um ihn legte und schloss seine Augen wieder, wobei ihm ein lächeln über die Lippen huschte. "Schon gut.. Jetzt bist du ja wieder da." sagte er fast flüsternd, seine Augen immer noch geschlossen und auch immer noch lächelnd.


Das hatte sie schon geahnt, sie wusste das Milo ihr das nicht abkauft. In all den Jahren in denen sie sich nun schon kannten hatte sie nie, oder nur ganz selten von ihrer Familie geredet. Und nun kam sie mit so einer Story! Leise seufzt sie in sich hinein.
"Milo wäre es nicht wichtig gewesen, wäre ich nicht einfach gegangen. Das musst du mir glauben! Jetzt bin ich wieder da und habe vor zu bleiben!" Versicherte Charlie ihm. Sie sah hoch in sein sanftes Gesicht und sein Lächeln steckte sie an. Charlie hasste es vor einem ihrer engsten Freunde solch ein Geheimnis zu haben, doch schob sie ihre Gewissensbisse erst einmal zur Seite und lächelte stattdessen. "Du bist einfach toll, weißt du das eigentlich Milo?" Sie haucht ihm einen sanften Kuss auf die Wange und richtet sich zum Geraden sitzen auf. "Also was hab ich verpasst? Ist etwas spannendes in Milo Adams Leben passiert?" Es interessierte Charlie wirklich! Ihr eigenes Leben war verkorkst genug und Milo gab ihr die gewisse Beständigkeit. Mit neugierigem Blick, griff die freche Blondine einen der Donuts und schob ihn bis zur Hälfte in den Mund. Somit war ihr Mund gestopft und Milo konnte frei reden.
Und das war wirkliche eine Kunst bei ihr, redete sie doch echt manchmal ganz ohne Satzzeichen. Nur ihre drehende Handbewegung signalisierte ihn, er solle loslegen.


Wenn sie ihn schon anlog, dann sollte sie das wenigstens glaubwürdig machen und nicht so, dass er sofort rausfand, dass sie ihn anlog. Er seufzte wieder. Das tat er in letzter Zeit recht häufig. das war schon das dritte mal, seit er Charlie wieder gesehen hatte. Was sollte er denn machen? Vertraute sie ihm nicht mehr, oder warum log sie ihn an? Er würde ihr nicht böse sein, oder sie schlagen, um Gottes Willes! Sowas würde er niemals tun, abgesehen davon, dass er durchaus ein Gentleman war, konnte er einem Menschen sowieso nicht lange Böse sein. Egal ob er sie oder ihn mochte, oder nicht. Er versuchte sich nicht weiter damit auseinander zu setzen, denn er konnte ihr ja schließlich vertrauen, wenn sie ihm sagte, dass es wichtig war, sonst wäre sie nicht gegangen. Er nickte auf die Aussage einfach nur und wollte damit das Thema einfach abschließen, denn jetzt war sie ja wieder da und das war im Moment alles was für ihn zählte. Warum auch immer sie gegangen war, vielleicht würde sie ihm es erzählen, vielleicht aber auch nicht. Die Entscheidung lag bei ihr. Als sie ihm ein Kuss auf die Wange gab und das dazu sagte, grinste er nur und nickte dann selbstverständlich. "Ja klar weiß ich das, ich bekomme das jeden Tag zu hören." Er widmete sich jetzt ihrer Frage. Er musste kurz darüber nachdenken und nickte dann, bevor er den Kopf schüttelte. "Mehr oder weniger.. Also wie mans nimmt. Ich liebe meinen Job immer noch... Ich hab gerade frei, weil ich letzte Woche 60 Stunden geschafft hab und musste jetzt praktisch gezwungen werden, mal eine Pause zu machen." sagte er und kratzte sich eben leicht grinsend am Hinterkopf. "Ich hab außerdem versucht Kontakt mit meiner Mum aufzubauen... Aber ich konnte sie nicht finden. Ihre Handynummer hat sie wohl geändert, nachdem ich angerufen hab..." sagte er und wirkte leicht traurig. Er verstand nicht, was damals losgewesen war, aber er erinnerte sich noch sehr genau daran. Nach ein paar Sekunden zuckte er aber mit seiner Schulter und sah einfach gerade aus. "Naja was solls.. Das Leben geht weiter." Mit diesen Worte hob er seinen Becher zu seinem Mund und trank nochmal einen großen Schluck.


Charlie zog die Beine auf die Sitzfläche und schlang ihre arme um sie, dann sah sie seitlich zu ihm. Gerade als er von seiner Mom sprach, sah sie die Trauer in seinen Augen und den Schmerz. Während sie allerdings genau sehen konnte, wie viel spaß ihm sein Job machte. Er strahlte dann immer so und sein Lächeln erreichte sogar seine Augen. Charlie hörte ihn gerne zu, wenn er wieder mal neue Stories aus dem Krankenhaus hatte. Milo war ihr ganz persönlicher ,Emergancy Room' viel besser als die Serie es jemals war. "Wirst du weitersuchen? Also nach deiner Mutter?" Sie wusste wie er sich fühlte, suchte sie bereits seid Jahren ihren Vater. Der Mann der seine kleine Prinzessin immer so sehr behütet hatte, bis ihre Mum sie ihm entriss. Sie hatte ihn seid dem vierten Lebensjahr nicht mehr gesehen, vielleicht war er sogar schon Tod. Dieser Gedanke ließ ihre Nackenhaare aufstellen und sie schüttelte sich kurz. Schnell musste sie das Thema wechseln.
"Wie sieht es denn mit den Mädels aus?" Charlie betrachtet ihn kurz und lächelte dann, bevor sie einen Schluck ihres Kaffees nahm und kurz von ihrem Donuts abbiss. "Du bist ein erfolgreicher und verdammt attraktiver Mann, also sah mir nicht, dass die die Frauen nicht die Bude einrennen." Sagte sie und ein fröhliches lachen entsprang ihrer Kehle. "Los! Erzähl mir alles."
Bei ihr selbst gab es ja nicht viel zu erzählen, sie hatte noch nie eine richtige Beziehung geführt. Und wenn Milo etwas, oder jemand glücklich machte, war sie es auch.


Das mit seinem Vater hatte ihn damals sehr mitgenommen und auch heute noch, musste er schlucken, wenn er darüber nachdachte, was mit seinem Vater passiert war und was seine Mutter anschließend getan hatte. Er war damals 7 gewesen oder 8, er war noch in der Grundschule und verstand das alles nicht ganz, er war eben noch klein gewesen. Als sie ihn das fragte, zuckte er nur hilflos mit seiner Schulter. Es war schon eine Weile her, seitdem er das letzte mal über seine Mutter und sein Vater und seine Kindheit nachgedacht hatte. "Ich weiß es ehrlich gesagt nicht, ob es sich lohnt, wenn ich sie suche... Wenn sie mich damals nicht wollte, dann will sie mich doch jetzt sicher auch nicht mehr, oder? Ich weiß nicht was ich denken soll.. Vielleicht... Vielleicht ist sie aber auch einfach...." Er kniff seine Augen zusammen und rieb sich seine Augen dann eben kurz. Er wollte nicht heulen. Nicht vor ihr. "Vielleicht lebt sie auch gar nicht mehr.. wer weiß. Ich denke ich gebe auf. Einfach so. ich habs 23 Jahr ohne sie geschafft, dann wird ich den Rest auch noch schaffen.. Warum auch nicht." sagte er, nachdem er sich wieder gefangen und im Griff hatte...
Sie schaffte es immer ihm ein Lächeln ins Gesicht zu zaubern, auch jetzt wieder nämlich mit dem was sie da sagte, beziehungsweise fragte. Er grinste etwas, aber schüttelte dann auch seinen Kopf, denn es gab niemanden. "Mit den Mädels siehts schlecht aus... Ich bin nur noch arbeiten, weil ich es einfach liebe, da ist nicht viel mit Freizeit.. Und wenn ich jogge, dann hör ich Musik und will mich nicht ablenken lassen.. Also.. wo und wann soll ich da jemanden kennen lernen..?" fragte er und trank wieder einen Schluck. "Und du? Hast du endlich n Kerl am Start?" fragte er grinsend, fuhr sich einmal durchs Haar und sah sie dann von der Seite an.


Charlie konnte nicht verstehen wieso seine Mutter, so einen Sohn zurücklassen konnte. In Charlies Augen war er einfach umwerfend, der perfekte Gentleman und attraktiv war er auch. "Weißt du was Milo? Wer dich damals nicht wollte, hat dich heute nicht verdient!" Gab sie mit einem süßen Lächeln von sich.
"Du bist ein attraktiver und erfolgreicher Mann ohne sie geworden. Ich bin stolz auf dich und du darfst das auch sein." Der Donut war weggemampft und nur der Puderzucker an den Fingern bleibt. Mit dem Daumen im Mund grinst sie, während er seine Erklärung zu den Frauen abgibt und ein kehliges lachen folgt. "Oh Milo, du und dein Job! Wahre Liebe für immer. Gibt es dort keine netten Schwestern? Und beim joggen? Als ich nicht da war? Dir haben bestimmt ein paar Frauen auf deinen Knackarsch gestarrt." Leicht stupst sie ihn mit dem Ellenbogen in die Seite. "Du hast es nur nicht mitbekommen, mein Lieber." Ein freches zwinkern verlässt ihr Gesicht.
Bei seiner Frage blieb ihr kurz die Antwort im Halse stecken. Ein kurzes Husten und sie sieht ihn wieder an. "Ich und Männer? Ha! Das ich nicht lache. Wer kann mich schon bändigen? Ich bin ein Wildfang, den meißten Männern zu direkt und frech. Mehr als ein paar Abenteuer entstehen da nicht." Sie fuhr sich mit ihren Fingern durch den Pferdeschwanz, den sie sich heut morgen gebunden hatte. Das Thema Männer war für sie unangenehm. Bis zu ihrem 16ten Lebensjahr glaubte sie noch an Traumprinzen und Ritter in goldener Rüstung, doch wurde sie schnell eines besseren gelehrt. Früh erkannte sie, dass die Männer nur ihren Körper wollten und den konnten sie gerne haben.


"Ich weiß... Du hast Recht, Charlie. Aber sie ist meine Mutter und... Ach ich hab auch keine Ahnung. Vielleicht solls auch einfach nicht sein, dass ich sie wieder sehe... Ich bin ja auch echt stolz auf mich, weil das nicht jeder schafft.. klar." Er seufzte und sah sie dann aber wieder an und lächelte etwas. "Vielleicht sollte ich einfach alles dem Schicksal überlassen. Wenn ich sie wieder ehe, dann sehe ich sie auch wieder." entschloss er sich dann auch einfach und zuckte etwas mit seiner Schulter.
Er schnappte sich jetzt auch einen Donut und aß einen großen Bissen davon. Aber er musste lachen, als sie das sagte und er dann auch ihren Ellbogen an seiner Seite spürte. Er hatte nie drauf geachtet, weil er sich echt voll und ganz auf seinen Job konzentriert und konzentrieren will... "Klar gibt es nette schwestern, aber ich hab nie drüber nachgedacht, mit einen von ihnen was anzufangen. Das könnte meinen Job gefährden..." sagte er und zuckte mit einer Schulter, grinste sie aber immer noch dabei an und leckte sich einmal über seine Lippen.
Er verstand nicht, warum sie so schlecht auf das Thema Männer zu sprechen war, aber eigentlich wollte er auch gar nicht nachfragen, vielleicht wollte sie auch einfach nicht drüber reden und das musste sie ja dann auch nicht. "Hast du Lust was zu machen? Ich meine wir haben uns lange nicht gesehen und ich würde es toll finden, wenn wir irgendwas unternehmen könnten... Mal wieder. wie früher." sagte er zu ihr, drehte sich etwas zu ihr und strich einmal über ihre Wange. "Du hast mir gefehlt, Charlie." sagte er leise fast flüsternd und sah sie mit seinen treuen Augen an.



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