#1

Eingang/Ausgang

in Lucas Cameron 20.05.2013 03:39
von Lucas Cameron • 51 Beiträge
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#2

RE: Eingang/Ausgang

in Lucas Cameron 02.06.2013 14:42
von Zoey Anderson • 70 Beiträge

Arbeit, Arbeit, Arbeit, so hatten die letzten Tage für mich ausgesehen, denn irgendwie hatte ich immer mehr Fälle zu betreuen, denen andere sich nicht gewachsen fühlten. Was machte ich denn bitteschön anders? Sie mussten lernen das alles nicht an sich heran zu lassen und das eine Drohung hier und da auch ganz gut tun konnte. Doch sie machten den Fehler sich auf der Nase herum tanzen zu lassen und das tat ich eben nicht. Bei mir gab es nur zwei Optionen: Entweder man kooperierte und strängte sich an oder man wanderte postwendend wieder zurück in den Knast. Meine Entscheidung galt vor dem Richter und wenn ich ihm sagte, das gegen die Auflagen verstoßen wurde, dann wurde derjenige wieder eingebuchtet. Doch nun wollte ich nicht länger an die Arbeit denken, denn ich hatte mich, nach einem kurzen Zwischenstopp zu Hause um mich umzuziehen, auf den Weg zu Lucas gemacht. Die letzten Tage war unser Kontakt arbeitsbedingt auf das Handy reduziert gewesen, aber nun da ich Zeit hatte, wollte ich ihn auf keinen Fall länger alleine lassen. Ich hatte Angst davor, das er ich wieder einigelte und ich wieder Ewigkeiten brauchen würde um ihn da wieder heraus zu holen. Daher hatte ich eine Idee für den heutigen Abend und ein Nein würde ich als Antwort nicht akzeptieren. Nach einigen Minuten Autofahrt parkte ich meinen Wagen vor dem Haus und fuhr mit dem Fahrstuhl nach oben. An der Türe angekommen drückte ich zweimal kurz die Klingel, was ein Zeichen dafür war, das ich mich vor der Türe befand.


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#3

RE: Eingang/Ausgang

in Lucas Cameron 02.06.2013 15:15
von Lucas Cameron • 51 Beiträge

Seitdem er einfach so bei Zoey vorbei geschneit war und sie den Tag gemeinsam verbracht hatten, hatten sich ihre Unterhaltungen wieder auf SMS beschränkt und Lucas war in seinen Alltag zurück gefallen. Zwar hatte er versucht das zu ändern, doch, da er viel hatte arbeiten müssen, hatte er kaum Zeit gehabt es nicht zu tun. Nach der Arbeit war er jeden Tag einfach ins Bett gefallen und hatte keine Lust mehr gehabt raus zu gehen oder irgendwas zu machen. Außerdem hatte das Wetter nicht richtig mitgespielt, denn fast jeden Tag hatte es geregnet...doch wahrscheinlich war das auch nur wieder eine Ausrede von Lucas, mit der er sich selbst das schlechte Gewissen ausreden wollte, weil er schon wieder in alte Muster verfiel, obwohl er versprochen hatte das nicht wieder zu tun.
Zum Glück hatte er heute weniger Arbeiten müssen und war deswegen nicht ganz so fertig wie in den letzten Tagen. Trotzdem hatte er keine Ahnung was er machen sollte und auch nicht wirklich lust dazu das Haus zu verlassen. Wieso auch? Immerhin konnte er auch hier bleiben... Also hatte er noch ein bisschen Sport gemacht um sich davon abzulenken, dass das Wetter so schlecht war und ihn das noch mehr frustrierte, und war danach unter die Dusche gesprungen. Seine Haare waren noch nass und er stand gerade mit einer Zigarette im Mundwinkel vor seinem Schrank als er das zweifache Klingeln hörte. 'Zoey', schoss es ihm sofort in den Kopf, denn nur sie klingelte zwei Mal, und er musste lächeln, auch, wenn er sich nicht sicher war, ob er sie gerade sehen wollte. Nicht, dass er keine Lust hatte etwas mit Zoey zu unternehmen, er wollte nur lieber nicht raus gehen und er war sich sicher, dass Zoey das wollte und auch nicht mit sich reden lassen würde. Schnell ging er zur Tür - immerhin konnte er ja auch nicht so tun als wäre er nicht da, denn das würde Zoey ihm nie abkaufen - und wollte diese gerade öffnen als ihm auffiel, dass er nur ein Handtuch um hatte. "Mist", murmelte er und beschloss erst mal die Tür zu öffnen, damit sie wenigstens nicht weiter draußen stehen müsste. Danach konnte er sich ja immer noch anziehen. Also öffnete er die Tür und lächelte Zoey an bevor er noch mal an seiner Zigarette zog. "Hey."


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#4

RE: Eingang/Ausgang

in Lucas Cameron 02.06.2013 15:36
von Zoey Anderson • 70 Beiträge

Abwartend stand ich nun vor seiner Türe, denn sofort nach Feierabend war mir klar gewesen, das ich zu ihm fahren würde. Er durfte einfach nicht mehr zu lange alleine sein, denn wenn es irgendwann wieder so wie früher werden sollte, dann musste ich dafür auch etwas tun und ich fing jetzt damit an. Doch war er gerade überhaupt zu Hause? Arbeitete er noch? Ich hatte mich auf gut glück hier her gemacht, denn ich hatte ja heute schon wahnsinnig lange gearbeitet. Drinnen konnte ich Geräusche hören, sodass ich wusste, das er sich hinter der Türe befinden musste. Ausreden gab es nun nicht mehr und sicher wusste er das auch schon, nachdem er mein Klingeln vernommen hatte. Nicht oft machte ich mich so schick wie jetzt und ich fand, dass das alleine schon für mich belohnt werden musste. Einige Momente später ging nun auch die Türe auf, doch das ich Lucas halb nackt zu Gesicht bekommen würde, damit hatte ich nicht gerechnet. Ohne es zu wollen schlug mein Herz etwas schneller und ich konnte es nicht verhindern das mein Blick einmal über ihn glitt. "Hey", gab auch ich zurück und lächelte ihn an. "Steht dir, so solltest du öfter rumlaufen. Darf ich rein kommen?" Natürlich durfte ich und als er zur Seite trat lief ich hinein. Schon lange war ich nicht mehr hier gewesen und doch fühlte sich alles noch so vertraut an. Jedoch konnte ich auch sehen, das er sich sehr oft hier versteckte und dafür musste ich nicht einmal in eines der Zimmer gehen. "Tut mir Leid das ich so unangemeldet vorbei komme, aber ich wusste, das du dann einfach nicht mehr Nein sagen kannst." Ich drehe mich zu ihm um, wobei ich für eine Sekunde vergaß was ich sagen wollte. Wieso fiel mir gerade jetzt auf wie gut Lucas aussah? Leicht schüttelte ich den Kopf und kam dann auf das eigentliche Thema zurück. "Ich möchte mir dir ausgehen, einfach raus und Spaß haben. Zieh dir etwas an, denn so lasse ich dich nicht auf die Straße. Du weißt, ein Nein kommt als Antwort für mich nicht in Frage."


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#5

RE: Eingang/Ausgang

in Lucas Cameron 02.06.2013 16:01
von Lucas Cameron • 51 Beiträge

"Danke. Eigentlich wollte ich ja was anziehen, aber jemand ist einfach unangekündigt bei mir aufgetaucht und hat genau in dem Moment geklingelt als ich mich fertig machen wollte", erklärte er und musste lächeln als er merkte wie sie ihn ansah, immerhin arbeitete er für seinen Körper ja auch ganz schön hart und, wenn jemand das mal würdigte, war Lucas natürlich froh.
Er trat zur Seite damit Zoey seine Wohnung betreten konnte und schloss dann die Tür wieder hinter ihr bevor er ein letztes Mal an seiner Zigarette zog und diese dann in seinem vollen Aschenbecher ausdrückte. Lucas wusste nicht mehr, wann Zoey das letzte Mal hier war, doch es musste schon eine Weile her sein. Er war sich noch nicht mal ganz sicher, ob sie, nachdem sie ihn nach seinem Suizidversuch gefunden hatte, noch mal hier gewesen war, doch er hoffte, dass sie danach noch mal hier war und das nicht die letzte Erinnerung an seine Wohnung war. Immerhin hatten sie hier auch einiges schönes erlebt und das sollte auf jeden Fall überwiegen.

"Kein Problem und ja, da hast du recht. Ich kann dich ja schlecht einfach wieder raus schmeißen", antwortete er lächelnd. Irgendwie war es ja schon schön, dass sie hier war und sich so um ihn kümmerte. Außerdem tat es ihm bestimmt gut, wenn sie ihn raus schleppte, auch, wenn er nicht wirklich lust dazu hatte. Vielleicht wurde es ja doch ganz gut...? "Och man, ich dachte ich darf so raus gehen", meinte er grinsend und ging in Richtung Schlafzimmer. "Ich ziehe mich kurz um, machs dir bequem", sagte er noch und war dann auch schon im Schlafzimmer verschwunden. Ein paar Minuten später kam er angezogen wieder und zündete sich noch eine Zigarette an. "Wo willst du denn hin gehen?"


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#6

RE: Eingang/Ausgang

in Lucas Cameron 02.06.2013 16:23
von Zoey Anderson • 70 Beiträge

"Tztz, immer diese Störenfriede, die einen nicht in Ruhe lassen." Natürlich wusste ich, das er mich damit meine und so knuffte ich ihm leicht in die Seite. Als ich jetzt so den Flur entlang sah, da wurde mir wirklich bewusst, dass ich das letzte Mal hier gewesen war, als ich Lucas nach seinem Selbstmordversuch gefunden hatte. Das war schon so verdammt lange her und trotzdem hatte ich es noch vor Augen, als sei es erst gestern passiert. Solche Erlebnisse vergaß man wohl nie und es machte mir noch bewusster, dass es das richtige war, Lucas heute Abend mitnehmen zu wollen. "Mach das, ich warte." Als ich das sagte sah ich ihn nicht an, denn bequem machen würde ich es mir nicht. Wenn ich jetzt ins Wohnzimmer auf das Sofa sitzen würde, dann würden wir heute nicht mehr weg kommen und das wusste er auch. Daher blieb ich im Flur und wie von selbst trieben mich meine Schritte auf das Badezimmer zu. Die Türe stand offen und die Luft war noch warm und feucht von seiner Dusche zuvor. Jedoch glitt mein Blick zu Boden und ich atmete einmal tief ein und aus. Hier hatte ich Lucas damals gefunden, umgeben von seinem eigenen Blut und so bleich wie der Tod selbst. Damals hatte ich Angst gehabt nicht rechtzeitig gekommen zu sein, doch ich hatte Glück gehabt und ihn retten können. Nie mehr sollte er sich so fühlen und ich wollte auch nicht das es je wieder zu so etwas kam. Langsam ging ich in die Hocke und strich mit den Fingern über die Stelle, an der er damals gelegen hatte. Für einen Moment bildeten sich Tränen in meinen Augen, die ich aber schnell weg blinzelte als ich hörte, das er das Schlafzimmer wieder verließ. Daher stand auch ich auf und lief aus dem Bad auf ihn zu. "Wir gehen heute Abend in einen Club. Trinken und Tanzen, so wie damals." Natürlich würde ihm die Idee nicht sonderliche gefallen aber eine Wahl hatte er nicht.


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#7

RE: Eingang/Ausgang

in Lucas Cameron 02.06.2013 16:55
von Lucas Cameron • 51 Beiträge

"Ja, echt schlimm sowas", Lucas musste grinsen als Zoey ihm in die Seite knuffte, klar hatte er sie gemeint, wer würde auch sonst einfach so bei ihm klingeln und mit ihm ausgehen? Doch er war froh, dass er jemanden hatte, der einfach so bei ihm vorbei kam. Sonst würde er gar nicht mehr raus kommen, denn alleine machte er ja so gut wie nie etwas. Nur Zoey zwang ihn immer mal wieder dazu unter Leute zu gehen und im Endeffekt war Lucas da auch immer froh drüber, auch, wenn er am Anfang meistens weniger begeistert war.

Auch Lucas wollte bestimmt nicht, dass es ihm wieder so schlecht ging wie damals und er erneut versuchte sich das Leben zu nehmen. Schließlich wollte er nicht sterben, nicht mehr, meistens zumindest...Auch, wenn er manchmal nicht wirklich viel dafür tat. Doch er war froh, dass Zoey ihn gefunden hatte auch, wenn er sich wünschte, dass es nicht sie gewesen wäre, dass sie das nicht hätte miterleben müssen. Er hatte damals gar nicht mehr mitbekommen, dass sie ihn gefunden hatte, er wusste es nur, weil sie es ihm erzählt hatte nachdem er wieder aufgewacht war. Das Letzte, an das er sich erinnern konnte, war, dass er sich die Pulsadern aufgeschnitten hatte und ihm schon dabei schwindelig geworden war, weil er so viel Blut verloren hatte. Wenn er nicht schon auf dem Badezimmerboden gesessen hätte wäre er wahrscheinlich noch umgekippt. Alles war voller Blut gewesen: seine Klamotten, der Boden des Badezimmers, der Teppich und sogar die Wand hatte etwas abbekommen. Danach hatte er alles neu streichen müssen... Innerhalb von weniger Minuten war ihm kalt geworden und er hatte gemerkt wie viel Blut er verlor und dann war er auch schon bewusstlos...Es ging alles so schnell. Aber Lucas wollte nicht daran zurück denken. Das zog ihn nur wieder runter und das wollte er bestimmt nicht. Er hatte sich geschworen nie wieder auch nur daran zu denken Suizid zu begehen, denn das konnte er Zoey nicht noch mal antun, und er hatte auch vor dabei zu bleiben.

Als Lucas das Wohnzimmer wieder betrat sah er wie Zoey aus der Richtung des Badezimmers auf ihn zu kam, doch er sagte nichts und zog stattdessen einfach an seiner Zigarette. "Du lässt dich davon nicht abbringen, oder?", fragte er, obwohl ihm eigentlich klar war, dass Zoey sich nie von etwas abbringen lies, wenn sie es isch erst mal in den Kopf gesetzt hatte. Sie konnte echt ganz schön stur sein, doch das war auch gut so. "Okay, ...gehen wir."


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#8

RE: Eingang/Ausgang

in Lucas Cameron 02.06.2013 17:11
von Zoey Anderson • 70 Beiträge

Eigentlich war es schon ziemlich traurig, das ich seine Wohnung nur noch mit diesem schlimmen Ereignis verbinden konnte. Wir hatten hier auch Lustige und schöne Stunden erlebt, hatten viel gelacht und Spaß gehabt, doch das alles wurde durch diesen einen verhängnisvollen Tag erstört. Eigentlich war es Zufall gewesen, das ich entdeckt hatte, das Lucas nicht dort war, wo er hätte sein sollen. Nach Allisons Tod hatte er einen Therapeuten zur Seite gestellt bekommen und dieser rief mich an, das er nicht zu einem Termin erschienen sei. So war ich an diesem Tag in seine Wohnung gefahren und da ich wusste, wo der Ersatzschlüssel lag, konnte ich in seine Wohnung gelangen. Es konnte froh sein, das ich es war, der ihn gefunden hatte, denn sicher hätte niemand so schnell gehandelt wie ich. Ja das war mehr als schrecklich für mich gewesen, aber es hatte mir auch gezeigt wie Kostbar das Leben war und das man jeden Moment davon auskosten musste und nichts verschwenden konnte. Die Zeit die man verlor, die wurde einem nie wieder geschenkt. Manchmal wünschte ich mir, das Allison niemals in Lucas Leben getreten wäre, denn dann würde er nun nicht so leiden und hätte das ganze nicht durchmachen müssen. Klar, sie war auch eine Freundin von mir gewesen, aber hätte sie Lucas genug geliebt, dann hätte sie das nicht getan sondern mit ihm darüber geredet und sich Hilfe geholt. Stattdessen hatte die den einfachen Weg des Todes gewählt, ohne darüber nachzudenken was das für andere bedeuten konnte. Ja ich hasste sie dafür, das sie ihm das angetan hatte und daher war es für mich umso wichtiger Lucas wieder ins Leben zurück zu holen, da wo er auch hin gehörte. Das ich so über Allison dachte, das wusste er natürlich nicht und das würde er auch nie erfahren. Er sollte mit ihr abschließen und sie vergessen können, denn in meinen Augen war sie nicht seine große Liebe gewesen. Ein klein wenig Eifersucht sprach da auch aus mir, denn als er damals mit ihr zusammen gekommen war, da hatte sich unserer Freundschaft ein wenig verändert und ihm war das nicht einmal aufgefallen. Vieles was selbstverständlich bei uns gewesen war, das blockte er ab und ich wusste auch das Allison, Freundin hin oder her, nicht wollte das wir soviel Zeit zusammen verbrachten. Lucas riss mich aus meinen Gedanken und ich setzte ein Lächeln auf, denn genau das ganze wollte ich für heute Abend vergessen. "Nein lasse ich mich nicht, also gib lieber gleich nach." Grinsend schnappte ich mir einfach seine Hand und zog ihn mit aus seinem Loft. Unten angekommen stiegen wir in mein Auto, denn ich fuhr, auch wenn ich es wahrscheinlich beim Club auf dem Parkplatz stehen lassen würde. So machten wir uns nun fahrend auf dem Weg zum Club.

//Und du kannst dann gleich schon dort posten, also bei Nightlife


zuletzt bearbeitet 02.06.2013 17:11 | nach oben springen


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